Kenia 2

09.03. - 06.05.2025

Währung: 1€ = 147,- Kenia Shilling
Dieselpreis: 1L = 163,- KSH

Nur ca. 50km sind es bis Mombasa. Zuerst noch vorbei an großen Sisalfarmen, beginnen dann allmählich die Hotelkomplexe. Die Hauptstraße in die Millionenstadt ist totgefahren, an dem neuen Highway wird gerade gebaut, Flyover und 2spurig, finanziert von den Chinesen. Vor 30 Jahren haben wir einen 2wöchigen Urlaub im Hotel Flamingo verbracht. "Das ist 4km die Straße runter, komm lass uns hinfahren!" meint Wolfi. Komischerweise erinnert sich niemand mehr an uns, obwohl wir dazumal gute Gäste an der Bar waren und eine Suite bewohnten. ;-) Ein netter Angestellter führt uns in der Anlage herum, zeigt uns die Neuerungen, den riesigen Pool und verspricht, seinem Vater einen schönen Gruß von uns zu bestellen, denn dieser war zu jener Zeit Barkeeper im Hotel

Wir kommen gut durch die Stadt, kaum Verkehr, denn es ist Sonntag. Die Minibusse sind fett gepimpt, mit einer großen, deutlich stärkeren Hinterachse versehen, müssen sie doch 16 Personen fassen. Einen Fotostopp mit Amigo machen wir bei den mächtigen Aluminiumstoßzähnen, dem Wahrzeichen der Stadt, ohne ein Verkehrschaos auszulösen.

Vor einigen Wochen wurde endlich die längst überfällige Umfahrung von Mombasa eröffnet, welche den südlichsten Teil mit dem Rest des Landes verbindet, ohne die Fähre benutzen und sich durch Mombasa quälen zu müssen. Bis jetzt wurde jedes Fahrzeug und zigtausende von Passagieren tagtäglich mit den beiden Fähren von der Stadt nach Likoni auf die Südküste gebracht. Auch wir nehmen heute die Fähre.
Das Ticket kann nur über MPesa (Online Handy App) bezahlt werden - das ist doch jetzt nicht wahr, oder? Denn wir haben die App zwar seit kurzem, allerdings kein Geld aufgeladen. In Afrika gibt es immer eine Lösung, der nette Ticketverkäufer bezahlt mit seinem Smartphone für uns, während Verena ihm das Geld in Cash gibt. Keine 5 Minuten später legt die Fähre mit uns an Board ab.

Von vielen Reisenden, die wir getroffen haben, haben wir nur gutes von der Twigga Lodge am Tiwi Beach gehört, also sind unsere Ertwartungen dementsprechend hoch. Es ist später Nachmittag, als wir eintreffen. Idy, der Campingplatzeinweiser, Cashman, Caretaker und Alleinunterhalter zeigt uns die "besten Plätze" im Schnellverfahren. Er will nach Hause, sein Dienst ist bald beendet. Zum Einparken brauchen wir ihn eh nicht, doch halt, der Preis und ein etwaiger Rabatt bei Langzeitaufenthalt wäre noch angebracht. "Kesho, morgen!" Er hat es eilig. Obwohl man von heroben am kleinen Hang eine schöne Sicht auf den Strand und das Meer hat, wollen wir doch lieber zwischen den Palmen am Sand stehen. "Ein Stückerl weiter zurück!" denn da oben hängen lose Palmenblätter und etliche Kokosnnüsse, zu weit rückwärts auch nicht, dort befinden sich die von den Affen geplünderten "Mülltonnen". Unter den ausladenden Baum in den Schatten wollen wir auch nicht, denn da haben wir zuwenig Sonne auf den Solarpanelen, einen Stromanschluß gibt es nicht. Endlich stehen wir und stellen den Motor ab. Eingeparkt, für die nächsten Wochen.
Der Wind bläst ziemlich stark vom Norden, es ist Ebbe und das Wasser ist weit weg. Abends lässt der Wind nach und beim Abendessen können wir uns kaum der vielen Fliegen erwehren - also das Paradies haben wir uns anders vorgestellt und sind etwas enttäuscht.


Nach dem Frühstück kommt ein gut gelaunter Idy um die Kurve. "Nein Rabatt gibt es keinen und solange Wasser aus dem Hahn kommt, gibt es nichts zu beanstanden!" Wolfi begleitet ihn zur Managerin, Margret leitet die Lodge und den Campingplatz. Wolfi fragt nach Discount bei 8 Wochen Camping. Gibt´s nicht! Er konfrontiert sie mit den etwas heruntergekommenen Sanitäranlagen. Kein einziges WC hat eine Klobrille und aus dem nicht vorhandenen Duschkopf kommt ein einzelner Strahl runter, und der ist salzig. Auf ihre Ausrede, dass soviele asiatische Touristen kommen und diese alles klauen, von Duschköpfe über Klobrillen muss Wolfi schmunzeln. Soviel Dreistigkeit und nie einer Ausrede verlegen - so sind sie die Afrikaner! Im Grunde ist es uns eh egal,wie die Sanitäranlagen aussehen, denn wir haben ja unser eigenes Badezimmer im Amigo, doch bei einem so langen Aufenthalt reicht weder unser Wasser noch hätten wir genug Platz fürs "Geschäft" im Fäkaltank. Achja, Rabatt gibt es keinen.

Wir leben uns gut ein, denn es sind einige Reisende am Platz und so wird es hier von Tag zu Tag schöner mit netter Gesellschaft. In den Pools, die bei Ebbe zurückbleiben, tummeln sich kleine, bunte Fische, dünne Seesterne, die wie Spinnen aussehen, tausende von Seeigeln, Seegurken und vieles mehr.

Auf lange Strandspaziergänge müssen wir vorerst verzichten, denn bei Flut ist der Sand sehr weich und die umspülte Klippe ca. 1km weiter nicht mehr begehbar. Ok, also machen wir morgens Radsport. Der Wecker klingelt um 6.30 Uhr, denn 2 Stunden später ist es schon zu heiß. Die holprige Zufahrt hoch, immer parallel zum Meer im Hinterland entlang, über den Kongo River schieben wir und auf gutem Asphalt weiter nach Diani beach, wo es einen Supermarkt mit frischem Baguette gibt. Ab und zu muss man sich ja belohnen.
Doch heute kommen wir nicht weit. Verena kommt von der holprigen Piste ab, verwechselt die Hinter- und Vorderbremse und stürzt. Der Boden ist aus spitzem Korallengestein und die Abschürfungen auf ihrer rechten Seite ziehen sich vom Knöchel bis zum Ellbogen hoch. Zum Glück ist nichts gebrochen, allerdings ist mit Morgensport erstmal Pause.

Der Vormittag ist recht geschäftig am Platz. Saiid kommt mit seiner geflochtenen Tasche vorbei und nimmt Bestellungen auf. Verschiedene Fische, Scampi, Calamari oder Oktopus - er besorgt alles und kommt ein paar Stunden später mit der Ware wieder. 1kg Papageienfisch kostet 600,-, 1kg Calamari 850,-KSH inklusive putzen. Auf der Grillplatte am Gasherd werden sie richtig knusprig mit einem Gewürzreis dazu - herrlich!

Ahmed verkauft Obst und Gemüse aus den Korbtaschen, die er am alten Fahrrad festgemacht hat. Als er Verena auf ihre Verletzungen anspricht, meint er, dass er seit 40 Jahren mit dem Fahrrad fährt und noch nie einen Unfall gehabt hat. "You are the better driver!" meint Verena und lächelt den alten Mann an. Da wäre noch der Mango-Mann, Spezialist für geröstete Cashewnüsse und Vater von 8 Kindern. Die Masai kommen mit ihrem selbstgebastelten Schmuck und wollen diesen verkaufen. Jeden Tag ziehen sie vorbei, jeden Tag die gleiche Frage, ob man denn nicht was kaufen will. Neuer Tag, neues Glück, vielleicht ist man ja heute in Kauflaune. Ein paar Worte werden gewechselt, dann gehen sie weiter.

Und nicht zu vergessen, der Platzhirsch Eddy mit seiner roten Brille, er ist Boy für alles, ob man eine Kokosnuss kaufen möchte oder einen Bootstrip zum Angeln, Schildkröten schauen oder zum African Pool möchte, sein Angebot ist riesengroß.

Der März ist das Monat des Windes, er bläst ordentlich bevor der Regen einsetzt. Und das ist auch gut so, denn nach Mitternacht ist es windstill, bis ca. 9.00/10.00 Uhr morgens - und dann ist es schwülheiß. Die Luftfeuchtigkeit geht sofort auf über 90% hoch und ohne Ventilatoren ist an Schlafen kaum zu denken.
Abends ist es angenehm, Die Krabben kommen aus ihren Sandlöchern, kleine Igel sind auf der Suche nach Insekten und die Hoffnung, dass eine Lederschildkröte zum Eierablegen an den Strand kommt, lebt auch. Jedoch seit grelle Flutlichter angebracht wurden, kommen sie nur noch vereinzelt. Erst vor 2 Wochen war eine hier und sie hat sich nicht mal von den kläffenden Hunden stören lassen. Jedoch werden wir dieses Glück leider nicht haben.

Zwischen den netten Schweizern Ami & Willi, die mit ihrem Land Rover rund um Afrika gefahren sind und nun in wenigen Tagen von Mombasa nach Oman verschiffen werden und uns baut Idy für jemanden unter dem ausladenden Baum, von dem immer rote Ameisen fallen, ein Zelt auf. Der Typ der dann ankommt, hat nicht alle an der Waffel, denn bereits am Nachmittag beschimpft er uns grundlos. Okay er riecht nach Alkohol und vielleicht sind auch noch Drogen im Spiel...
Ein toller Abend mit Gitarrenspiel und Gesang geht zu Ende, als der "Keniacowboy" aus seinem Zelt stürmt und uns mit der Einreisebehörde bedroht. "Nobody want you in this country, thats my country. You Austrians you are not welcome, you started the WW1. You bastards leave my campsite, immediately!" Er schreit weiter, wird aggressiv und hebt sogar die Hand gegen Willi. Plötzlich sind wir von 6 Sicherheitsleuten umringt. Bis jetzt ist uns noch gar nicht aufgefallen, dass es so viel Security am Platz gibt, nur der Wachmann, der Nachts am Plastiksessel neben der Abwasch sitzt, den haben wir bemerkt. Margret wird gerufen, eine lautstarke Diskussion beginnt und der kranke Typ muss den Platz verlassen. Mitten in der Nacht wird das Zelt abgebaut und er weggeschafft.
Diese sogenannten "Keniacowboys" sind weiße Kenianer 2. oder 3. Generation, die ziemlich arrogant, dreist und rücksichtslos sind. So bekommen wir es von Peter erzählt, der schon 38 Jahre in Kenia lebt.
In dieser Nacht dauert es etwas länger, bis wir Schlaf finden und uns die Augen zufallen. Zuviel kreist im Kopf herum.

Die Stummelaffen, die uns gelegentlich am Platz besuchen, sind willkommene Gäste. Es ist herrlich, ihnen zuzusehen. Markante Gesichter, weiße Barthaare, dünne lange Zehen und Finger, der Schwanz ist relativ lang und das soziale Verhalten ist dem unseren so ähnlich. Da die Daumen fehlen, bleiben sie ausnahmslos in den Bäumen, das Fortbewegen am Boden ist sehr eingeschränkt möglich, deshalb sind in der Ortschaft Strickleitern über die Straße gespannt, auf denen sie die Fahrbahn in luftiger Höhe queren können, ohne auf den Boden zu müssen.

Dong, dong, dong... schau mal, da oben in ca. 20m Höhe schneidet Ismail die Kokosnüsse von der Palme! Das Wasser der Nuss ist köstlich, besonders wenn man sie vorher in den Kühlschrank legt. Mit einem geflochtenen Seil um die Knöchel gebunden und den Stamm umarmend, hüpft er rauf und runter, wie ein Artist. Ohne Sicherung, aber mit viel Leichtigkeit und Kraft.

Am Nachmittag - ein Wolkenturm am Himmel und plötzlich kommt der Wind aus dem Südwesten. Die letzten Wochen ist er immer vom Nordosten gekommen und hat salzige feuchte Luft vom Ozean gebracht, nun hat er sich gedreht. Das sei ein Hinweis darauf, dass die Regenzeit beginnen soll. Und tatsächlich, am nächsten Morgen schüttet es voll runter, ratet mal wo wir sind? Richtig, mitten am morgendlichen Spaziergang!

Das Trinkwasser neigt sich dem Ende zu und da es am Platz nur Salzwasser gibt, müssen wir sowieso zusammenräumen und Wasser tanken fahren. So packen wir die Gelegenheit beim Schopf und fahren mal ein paar Kilometer weiter in den Süden, Richtung Diani beach, wo sich das Leben abspielt. Wolfi hat auf seinen Fahrradtouren ein schönes Platzerl am Strand entdeckt und gleich angefragt: "Parking is no problem!" Also sind wir dahin unterwegs.

An einer öffentlichen Wasserstelle befüllen wir unseren Wassertank mit Eimern, fahren am Markt zum Einkaufen und schließlich zur Word of Life Church, zu der das große Gartenareal gehört. Es ist eine christliche Gemeinschaft, die ihre Wurzeln in den USA hat. Es gibt eine Kirche, einen Kindergarten und Schulen für Kinder unterschiedlichen Alters, es werden verschiedene Seminare für Jugendliche angeboten, wo sie lernen den Alltag ohne Gewalt zu bestreiten und gutes Benehmen beigebracht bekommen.


Hinter uns befindet sich ein Bungalow, in dem ein junger deutscher Theologe mit seiner Familie die letzten 3 Wochen verbracht hat. Er kommt jedes Jahr hierher und unterrichtet jungen Leute. Morgen geht ihr Flieger retour. Er warnt uns, dass wir etwas aufpassen sollen im Dorf, denn die Bandenkriminalität steigt leider stetig an. Am Wochenende ist es zu einer Schießerei mit einem Toten vor dem Supermarkt gekommen, am Tag darauf wurden wahllos Leute vor einer Bank überfallen, einem davon wurde das Ohr abgeschnitten. Sie haben es nicht auf die Touristen abgesehen, wenn man jedoch am falschen Platz zur falschen Zeit ist...."Nicht bei Dunkelheit auf den Straßen oder Strand laufen", diesen Tipp gibt er uns noch mit, bevor er retour zu seinem Bungalow geht.
Wir stehen erstmal etwas belämmert da und wissen nicht recht, wie wir diese Info einordnen sollen. Eigentlich haben wir einen Platzwechsel gemacht, um etwas mehr vom Unterhaltungsprogramm zu haben. Einen Drink am Abend an der Bar, mal Essen gehen usw. Sollen wir nun auf all das verzichten? Erst mal sacken lassen und darüber schlafen.

Mittlerweile sind Verenas Blessuren wieder gut verheilt und wir sind morgens am endlos langen Sandstrand unterwegs. Dunkle Wolken am Himmel, die sich oft am Ozean ausregnen, es gibt heftige Schauer, die aber meist nur kurz andauern. Blitze und lautes Donnergrollen. In der Nacht schrecken wir beide hoch, es muss in der mittelbaren Umgebung eingeschlagen haben, der Knall war extrem laut.
Bald haben die Kamele, die die Touristen am Strand entlangbringen Pause und auch die Beachboys buhlen um jede Kundschaft, denn die Regenzeit lässt die Touristenscharen fernbleiben. Es ist out of season. Uns macht es nichts aus. Die meisten Touris, welche noch rumlaufen, sind schwarz/weiß Kombis, die das ganze Jahr hier wohnen, bevorzugt deutschsprachig. Auch die Beachboys haben sich darauf eingestellt und viele von ihnen können recht gut deutsch. "Guten Morgen, wie geht es dir heute?" "Nix kaufen, nur kucken, kucken gratis!"

Frühstück auf unserer Terrasse und dem Geschehen am Strand zuschauend, besser als jedes Fernsehen. Wie die Geier stürzen die Beachboys unter der Palme hoch, wenn eine Weißnase angetrabt kommt. Dieser wird sofort mit einem Spruch überfallen wie "Spazierst du nach Tansania? Wie wäre es mit einem Schnorchelausflug oder einen Bootstrip? Die Kokosnuss ist im Angebot! Ich könnte auch einfach nur deine Tasche tragen, oder dir den Rücken eincremen oder dir den Guide und Unterhalter machen?!" Die Angebotspalette der Beachboys ist meterlang.


Wir machen uns lustig, aber eigentlich ist es ein seriöser Job, womit die Jungs ihre Familien ernähren. Modigal erzählt uns, dass die Beachboys vor den guten Resorts Genehmigungen kaufen müssen, um legal ihre Dienste anbieten zu dürfen. Er kann sich die 5.000,- nicht leisten, also darf er nur bis zum Felsen (alles ist brav eingeteilt) seine Dienste anbieten.
Heute laufen die Geschäfte sehr schlecht, die Resortgäste marschieren lieber in die andere Richtung, denn sein Strandabschnitt ist felsig. Die letzte Flut hat zuviel Sand mitgenommen und über die spitzen Steine wollen die verwöhnten Europäer nicht laufen. Außerdem ist bei Flut der Strand überspült, dann geht niemand mehr vorbei und der Tag ist gelaufen.
Noch besser läuft es, wenn man einen Job in einem der Hotels haben möchte. Dann wird man beim "Zuständigen" mit einer Handvoll Kenia Shillinge vorstellig und hofft, eine freie Stelle zu bekommen. Oft wird "Mann" vergessen und das bezahlte Geld ist auch futsch...
Die Schildkröteneier werden am Strand ausgegraben und an sicherer Stelle hinter dem Zaun wieder vergraben. Auf der kleinen Tafel stehen das Datum, an dem sie gelegt wurden, die Anzahl der Eier und der voraussichtliche Schlüpftermin. Der nächste ist Anfang Mai, wo wir leider nicht mehr hier sind.

Ali kommt um die Kurve. "How are you today Mama?" und meint damit Verena. "Papa, can you support me a little bit?" und dreht sich zu Wolfi um. Die Schwester ist im Krankenhaus und braucht spezielle Medikamente, für die Tochter sind neue Schulbücher erforderlich, seine Schuhe sind ausgelatscht und am Abend ist die Familie hungrig. "Ich habe eine frische Kokosnuss, ganz billig oder ich bringe dir einen Fisch", so Ali. Die Anrede "Mama" und "Papa" ist eine respektvolle Anrede im Land. Wolfi meint dann öfter mal, "Wenn du mei Bua wärst, hätte ich dir die Wadl ah schon nach vorn gerichtet" - und kauft Kokosnüsse.
Nancy kommt vorbei, sie ist unterwegs zur Arbeit. Eine einfache Bambushütte mit einer Liege darin, da bietet sie eine "Engelsmassage" oder "Freudenmassage" an, keine Ahnung was das ist,wir wollen es gar nicht rausfinden.
Fast jeden Tag trinken wir nun Kokosnusswasser und essen sehr oft Fisch. Gegrillter Thunfisch, die kleinen bunten als Fischcurry... aber wir haben das Gefühl, es ist nie genug. Es sind einfach zu viele Leute, die wir alle "unterstützen" sollen. Den Wachen bringen wir kalte Cola mit, denn sie sind sehr nett und geben sich alle Mühe, sitzen direkt neben uns am Sessel und passen auf alles auf,wenn wir unterwegs sind. Sie sind bei der Kirche angestellt, um das Areal zum Strand raus zu bewachen. Besonders am Sonntag, wenn die 2 Messen abgehalten werden, sind zusätzliche Sicherheitsbeamte mit Kalaschnikows und welche mit einem Schäferhund unterwegs, vor dem die Moslems besonders große Angst haben. Die Mehrheit der Küstenbewohner sind Moslems.

Die Jungs gewöhnen sich an uns und lassen uns auch in Ruhe. Nachdem sich herumgesprochen hat, dass wir keine Muzungu Preise zahlen. Wir genießen die Zeit am Strand in Diani. Und wir lassen uns nicht einsperren, wenn Abends Ebbe ist, spazieren wir zur Chill Bar. Direkt am Wasser schauen wir dem Treiben zu, während wir einen Cider schlürfen. Im Kokkos gibt es guten Cappuccino und Topfentörtchen. Gegenüber bei Lucy decken wir uns mit köstlichem Obst und frischem Gemüse ein. Die "Woodfired Pizza" alla Italia schmeckt ausgezeichnet. Wir staunen nicht schlecht, als wir den Gas-Pizzaofen sehen, in dem immer nur eine Pizza Platz findet. Der knusprige Boden und Rand sieht wirklich nach Holzofenpizza aus und schmeckt hervorragend.

Immer wenn wir zum Tor der Word of Life Kirche einbiegen, springen die Wachmänner aus dem Häuschen und öffnen uns das Tor mit "Karibu sana, Hakuna Matata in Kenya!" (Willkommen und alles kein Problem in Kenia)

Diese Woche ist morgens wieder mal Flut, also kein Walken am Strand, denn die Felshügel, an denen man vorbei muss, sind mit Wasser überspült. Also schwingen wir uns auf die Drahtesel und fahren die ca. 10km nach Galu in den Süden. Wir treffen Anthony mit seinem selbst gebastelten Fahrrad, ein Deckel von einem Farbeimer simuliert den Kettenschutz, Filmrollen sollen Bremsscheiben darstellen, eine Batterie betreibt das Radio, die Lichter und die Blinker. Voll Stolz erklärt er uns sein Kunstwerk.
Die Straße ist relativ eng und die vielen Speedbreaker sind lästig, denn die Tuktuks bremsen davor ab, rollen langsam darüber und geben dann Gas, die vielen Abgase bekommen wir genau ins Gesicht. Endlich wieder frische Luft, brennt die Mülltonne und der Qualm zieht in unsere Richtung, ein paar Kilometer weiter erschnüffeln wir Aasgeruch, da vorne den Fischshop kann man auch schon riechen bevor man ihn sieht und zu guter Letzt kommt auch noch ein alter Toyota Pickup angefahren, wo es ganz dick schwarz rausqualmt. Wo ist die frische Luft vom Strand? Verena freut sich schon wieder auf Ebbe am Morgen.
Noch schnell bei Sahra vorbei, gestern hat sie eine neue Mango und Avocado Lieferung bekommen. Eine Mango wiegt 1,8kg und schmeckt köstlich.

Wolfi hat Geburtstag und wir nehmen das als Anlass, um nach Mombasa zu fahren. Beim Inder wollen wir gut Essen gehen und uns die Altstadt ansehen. Mit dem Mopedtaxi zum Kleinbus - die Fahrt geht los. Ein etwas holpriger Start, denn der Bus hüpft ein paar Mal ganz komisch, bis er ins Rollen kommt. Der erste Weg führt zur Tankstelle und es wird für 600 KSH getankt. Für uns schlecht vorstellbar, dass man erst zahlende Gäste braucht, um genügend Geld zum Tanken zu haben. Die Sitzbank ist locker und bei jedem Speedbreacker spüren wir das Eisen im Arsch. Beim übernächsten Stop geht gar nichts mehr, kein Ruckeln, kein Schütteln, wahrscheinlich hat das Differential seine letzten Zähne verloren und den Geist aufgegeben. Noch 7km bis zur Fähre. Die Fahrt ist bezahlt, also organisieren die Burschen vom Bus Mitfahrgelegenheiten in Tuktuks und Mopedtaxis. Sehr vorbildlich. Am Abend, als wir an der Stelle wieder vorbeikommen, ist der Bus verschwunden. Ziemlich sicher wird er bereits repariert.


Die Fähre über den Meeresarm ist gestopft voll. Zigtausende wechseln jeden Tag mehrmals über. Von hier ist es nicht mehr weit in die Altstadt und weil gleich der Regen kommt, gehen wir erstmal einen Gewürzkaffee trinken und warten den Regenguss ab.
Die Altstadt ist recht beschaulich, in Swahili Architektur gebaut. Eine Hafenstadt, in der einst mit Sklaven und Elfenbein gehandelt wurde, wo durchreisende Piraten betrunken Schlägereien anzettelten und im "Crime triangle" wo sich Polizei, Gericht und Gefängnis befanden, gleich ins Kittchen gwandert sind.
Heute sind all diese Bauten im miserablen Zustand, das Mauerwerk bröckelt, die Dächer sind eingefallen - alles hat definitv bessere Zeiten gesehen. Die wenigen Gassen im Viertel sind wir gleich durch und spazieren weiter zur Markthalle und Neustadt, bevor wir zum Highlight des Tages kommen: Shahi Paneer sowie Ziegencurry mit Kreuzkümmelreis und Fladenbrot.

Heute ist großer Strandsaubermachtag. Eine bekannte Kokosnussölfirma organisiert 200 Freiwillige, die am nördlichen Diani beach den Plastikmüll einsammeln. Das viele Seegras wird vor den exclusiven Resorts jeden Tag zusammengekehrt und im Sand vergraben, damit man es nicht mehr sieht. Vor uns türmen sich leider seit der letzten Springflut Seegrasberge. Jeden Tag werden sie ein bißchen höher. Mit der nächsten Springflut werden sie wahrscheinlich weg oder ein paar Meter weiter die Küste hoch transportiert werden.

Ostern geht total an uns vorüber, nicht mal die Osterjause und auch kein Reindling kommen vorbei. Dafür aber eine leckere Karottentorte à la Südafrika und Suleiman hat wieder frische Kalamari für uns. Dieses Wochenende tummeln sich viele einheimische Touristen am Strand,

Der Regen wird nun mehr, meist fällt er in der Nacht. Wolfi zählt 15 Regentage im April. An 7 Tagen regenet es tagsüber, meist sind es kurze, heftige Schauer und sofort danach lacht schon wieder die Sonne vom Himmel. Einen einzigen Tag erleben wir mit Dauerregen, ausgerechnet an unserem großen Waschtag beginnt es immer wieder zu regnen, dazu kein Wind und die Luftfeuchtigkeit liegt sofort bei 95%. Ob die Wäsche bei diesen Verhältnissen trocknet, bevor sie zu schimmeln beginnt?

Bevor wir Wurzeln schlagen, sollten wir uns nun langsam auf den Weg machen. 7 Wochen sind wir schon hier, in 10 Tagen geht unser Flug nach Österreich und so machen wir uns auf, auf den langen Weg nach Nairobi.

Die wichtigste Hauptstraße des Landes führt von Mombasa nach Nairobi. Obwohl die Bahnstrecke kürzlich neu gemacht wurde, die Bahnhofsgebäude "Mitten im Nix" sehr modern und überdurchschnittlich groß sind, ist doch verhältnissmäßig wenig Schienenverkehr. Einige Züge sehen wir mit mehr als 50 großen Containern geladen, doch das meiste spielt sich immer noch auf der Straße ab. Die Kenianer sind aggressive Fahrer und das wichtigst ist: Ja nicht Überholen lassen. Immer und überall sieht man deshalb riskante Überholmanöver, egal ob es eine unübersichtliche Kurve ist oder ob jemand entgegenkommt. Meistens geht es sich irgendwie aus und wenn nicht - dann sieht man die Reste neben der Straße liegen.
Diese A8 führt mitten durch die Tsavo Nationalparks, den Zebras macht der Motorenlärm gar nichts aus, denn sie grasen genüsslich neben der Straße und zwischen den parkenden Lkws, irgendwie ein schräges Bild.

Als wir eine Hinweistafel zum "Maneater Hotel" erblicken, biegen wir ab. Es ist noch gar nicht lange her, als wir den Film "Der Geist und die Dunkelheit" mit Val Kilmer und Michael Douglas über den Bau einer Brücke der Eisenbahnlinie nach Uganda im damaligen Britisch Ostafrika gesehen haben. 2 menschenfressende Löwen haben ca. 50 indische Arbeiter getötet und den Eisenbahnbau fast zum Erliegen gebracht. Eine wahre Begebenheit.
Wir frühstücken neben dem alten Bahnhofsgebäude, hinter dem Reifen liegt frischer Elefantendung, jedoch Löwe lässt sich keiner blicken. Wahrscheinlich sind wir zuwenig indisch?!

Die Stunden vergehen, die Kilometeranzahl wird gefühlt nicht weniger. Da vorne werden die Löcher im Asphalt neu gestopft. Die Arbeiter schaufeln warmen Teer ins Loch, dann winken sie ein paar Lkws darüber, denn so sparen sie sich die Walze. Es ist ermüdend und die Strecke zieht sich.
"Da vorne gibt es eine Abkürzung" meint Wolfi und tippt mit dem Finger nach links. Eine Allwetterpiste nach Isynia. Es ist zwar Regenzeit, doch es wäre eine willkommene Abwechslung zur nervigen Hauptstraße und eine Abkürzung noch dazu. 35km sind wir schon unterwegs über Schotter, Erdweg, kleine und größere Pfützen und schlammigen Passagen. So gut wie sie uns die Einheimischen in Katu empfohlen haben, ist die Piste wirklich nicht. Kaum Verkehr, hin und wieder ein Moped, dafür Zebras und Gazellen, Ein Pkw kommt uns entgegen. Zwei tiefe Wasserdurchfahrten und nach der Rechtskurve sieht es noch schlammiger aus. Langsam fahren wir die Piste entlang, plötzlich gibt sie nach und wir rutschen seitlich weg ins Wasser. Aufgelassene illegale Gipsminen, die nun durch den Regen mit Wasser gefüllt sind. Der Amigo sinkt innerhalb weniger Meter rechts vorne weg und wir springen in Sekundenschnelle auf der Fahrerseite raus. Ist das jetzt wirklich wahr? Wir waren doch gerade noch mit allen 4 Reifen auf festem Untergrund.

Vorbeimarschierende Hirten bleiben stehen, die Mopedfahrer sind neugierig und 30 Minuten später kommt ein Kleinlaster von Kenia Power daher und kurz darauf noch ein zweiter. Einer sichert den Amigo seitlich, dass er nicht kippt, während der andere versucht uns rauszuziehen. Knapp 4m schaffen wir es zurück, dafür einen Meter weiter rechts, tiefer in den Schlamm, denn die Lkws sind leer und rutschen nur. Mittlerweile ist die Sonne schon untergegangen, die Taschenlampen geben wenig Licht, das Abschleppseil reißt schon wieder. Nach dem Flicken vom Seil versuchen es beide Lkws gleichzeitig uns rauszuziehen, aber auch das ist nicht von Erfolg gekrönt. Eigentlich stehen wir nur noch schlechter als vorhin, tiefer im Matsch und gefühlt noch mehr Schräglage.


Um 22.00 Uhr verlassen uns alle, bis auf 2 Masaihirten, die sich etwas Geld verdienen wollen und die ganze Nacht neben dem Reifen sitzen, um uns zu bewachen. Wegen der Hyänen wär´s, meinen sie. Total umsonst, doch wir werden nun als große Arbeitgeber gesehen ;-)
Traurig und etwas verzweifelt stehen wir vor dem schrägen Amigo, was sollen wir nun machen? Im Bett könnn wir auf keinen Fall schlafen, allein das Durchklettern in die Wohnkabine ist schwer machbar und auf der Seite, wo sich die Haustüre befindet, ist tiefer, weicher Gatsch. Wolfi nimmt den Fahrersitz in Beschlag, Verena die Rückbank, die Beine an der Lehne vom Beifahrersitz eingespreitzt, ansonsten rutschen wir weg. An Schlaf ist gar nicht zu denken, die Kälte und das Gedankenkarussell halten uns munter. Wie kommen wir hier raus? Mit Schaufeln geht gar nichts mehr, wir werden definitv einen Bagger brauchen. Doch woher nehmen? Bei jeden Knarzen schrecken wir zusammen, hoffentlich neigt sich Amigo nicht noch weiter. Falls er fällt, dann haben wir noch 7 Tage bis unser Flieger abhebt und unsere Visa enden. Sollen wir gleich ein Notfallpaket schnüren, denn die Schubläden in der Wohnkabine werden sich dann nicht mehr öffnen lassen. Nein, weiter wollen wir die Gedanken nun wirklich nicht mehr schweifen lassen, alles wird gut werden!
Wir waren noch nie so froh, die aufgehende Sonne zu sehen!! Oje,es hat dunkle Wolken am Himmel, die sich dann aber zum Glück sehr schnell verziehen. Regen brauchen wir nun wirklich keinen. Wolfi marschiert mal 100m weiter die Piste entlang, einen kleinen Hügel hoch, denn nur dort gibt es Handyempfang. Die Sonne wärmt ein wenig, wir sind auf 1.700m und in der Nacht hatten wir frische 15°C.
Erik von gestern kann einen Bagger organisieren, jedoch für 90.000,-, das erscheint uns nun doch sehr viel. Es kommt dann Nikolas auf seinem Moped angefahren, er hat bereits gestern geholfen und erzählt uns, dass ein Bagger gleich ums Eck in einer Schottergrube steht. Vielleicht lässt sich ja der Besitzer ausfindig machen. Gesagt getan, nach endlosen Telefonierens und drei Stunden später bekommen wir sein Okay. Der Preis von 10.000,- plus 40l Diesel ist mehr als angemessen. Endlich kommt Bewegung in die Sache, wir bereiten alles für die Bergung vor.

Es ist soweit, Wilson, der Baggerfahrer macht einen sympathischen und kompetenten Eindruck. Die Kanister gefüllt mit Diesel kommen mit dem Moped aus der nächstgelegenen Stadt angeliefert, alles ist bereit. Doch plötzlich kommt ein Pickup angefahren, 5 aggressive Masais hüpfen heraus und stoppen die ganze Aktion. Sie schüchtern die Leute ein, drohen ihnen, der Baggerfahrer muss mit dem Tanken aufhören, ein Traktorfahrer wird nach Hause geschickt. Niemand darf uns helfen, denn sie wittern das große Geld von den Weißnasen. Die Rede ist von 200.000,- KSH. Wir hätten die Straße kaputt gemacht und wollen uns nach der Bergung aus dem Staub machen. Sie erwarten von uns, dass wir mehrere Lkw Fuhren Schotter finanzieren, um die Straße zu richten. Wir sind beide perplex. Nicht wir haben die Straße kaputt gemacht, sondern diese üble Piste ist der Grund, wieso wir uns überhaupt festgefahren haben und eigentlich stehen wir ja neben der Straße... Es wird debattiert, diskutiert und geschimpft. Nikolas, unser Helfer ruft den Chief an (das Oberhaupt des Dorfes), der kommt auch bald vorbei und soll eine Lösung für das Problem finden. Es stellt sich heraus, dass die 5 Unruhestifter gar nicht aus dem Dorf sind, aber sie wittern das große Geld für die eigene Hosentasche. Fazit vom Chief: Wir sollen denen nichts bezahlen!

Nun endlich geht es los. Wilson nimmt seitlich vom Hintereifen etwas Material von der Piste weg und hebt mit der Baggerschaufel den Amigo vorsichtig hinten beim Reserveradträger an und zieht ihn seitwärts auf die Piste zurück. Die Schräglage ist nun nicht mehr so krass. Wolfi startet den Amigo, lenkt die Vorderräder gerade und Wilson kann ihn nun rückwärts rausziehen. Die ganze Aktion ist in wenigen Minuten erfolgreich beendet. Juchuu! Die Freude ist riesengroß!


Das Loch, welches wir verursacht haben, schaufelt Wilson zu, klopft den Schotter fest und ebnet die Piste wieder ein. Wir verlassen die Piste in einem besseren Zustand, als wir sie vorgefunden haben. Den gröbsten Schlamm abkratzen, das Sandblech ausbiegen, die Fahrräder wieder montieren und wir sind bereit zur Abfahrt. Schlußendlich werden wir von den Jungs auf deren Mopeds die restlichen 13km Piste bis zum Asphalt eskortiert, denn es könnten die Banditen ja noch etwas im Schilde führen. Alles geht gut.

Am nächsten Tag, als wir die Abrechnung mit Hans Jürgens Frau Njeri machen, bemerken wir, dass wir von Nikolas, dem netten Helfer, reingelegt wurden. Njeri ist mit einem Mopedtaxi und dem Diesel sowie einer starken Kette zur Hilfe gekommen. Nun sind auf ihrer Abrechnung, eine Zahlung per MPesa für Nikolas zu finden. Dieser schlaue Bursche hat die Chance genutzt und doppelt kassiert. Von uns hat er natürlich bereits gestern Geld für seine Hilfe und für seine Kollegen bekommen. Eine Schotterlieferung fand nie statt und sollte auch nicht bezahlt werden, er hat sie Njeri verrechnet und eingestreift. Njeri versucht nun das Geld über MPesa wieder retour zu bekommen und ist sehr zuversichtlich.
Eigentlich hatten wir sehr viel Glück im Unglück. Alles ist gut ausgegangen, der Amigo hat nur wenige Blessuren, wir mussten nur eine Nacht in Schräglage verbringen und finanziell hält es sich auch in Grenzen. Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Ganz im Gegensatz zu Bekannten, deren Lkw in einem Nationalpark umgekippt ist. Die Regenzeit fordet ihren Tribut!

Nachdem wir Hans Jürgens Bio Farm erreicht haben, duschen wir erstmal den ganzen Schlamm von unseren Körpern, essen am Abend hungrig unser Frühstück und fallen todmüde ins Bett. 14 Stunden später sind wir wieder fit, um Hans Jürgens tolles Anwesen zu inspizieren. Als bekennender Biobauer und Gesundheitsapostel gibt es nach diesem Schrecken eine extra Portion Energie in Form eines Smoothies aus Mandeln, Erdnüsse, Kürbiskerne, Ananas, Granatapfelkerne, Mango, Süßkürbis, Avocados, Schafgarbe, Brennessel, Oregano, Löwenzahn, Spitzwegerich und noch einiges mehr für uns.

Wir fahren los nach Nairobi, doch zuerst den Amigo waschen und Schadensbegutachtung machen. Das Ankerblech bei der hinteren Bremstrommel ist etwas verbogen ... aber nichts tragisches. Das Öl im Außenplaneten vorne rechts kontrollieren, es ist sauber, den Tag im Wasser hat es gut überstanden. Danach den Amigo noch abschmieren und fit ist er wieder für die nächste Ausfahrt.

Bei der Gathoni haben wir uns im Garten eingeparkt. Das Karen Camp ist Geschichte, Chinesen haben das Areal gepachtet. Doch die geschäftstüchtige Frau stellt nun ihren privaten Garten Campern zur Verfügung.
In wenigen Tagen geht unser Flug und wir haben noch einen Termin. Ganz liebe Bekannte, die wir in Malawi kennengelernt haben, finden für uns einen super Platz, wo wir den Amigo für die nächsten Monate gut und sicher abstellen können. Dankeschön ihr Lieben!!

 

 

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