Südafrika 20.Teil
23.11. - 26.12.2023
Währung: 1,-€ = 20,50
Rand
Dieselpreis: 1l = 22,10 Rand
Der Sommer hat endlich Einzug gehalten
- die Sonne scheint vom Himmel und die starken Windböen lassen zum Glück
auch nach. Es ist Sonntag: In Mosselbay findet eine Großveranstaltung
statt - Iron Man - und dahin sind wir nun mit den Fahrrädern unterwegs.
Wir hätten ja gerne daran teilgenommen, doch das von Haien verseuchte
und eiskalte Meer hindert uns daran ;-)
Wolfi wirft noch schnell einen Blick aufs Smartphone und entdeckt eine Nachricht
von Anja & Jörg. Die beiden sind bereits in Hartenbos, gleich ums
Eck im Cafe. Kurzerhand werfen wir unsere Pläne um und radeln zu ihnen
ins Lokal. Wir hatten schon länger Kontakt über die sozialen Medien,
persönlich treffen wir uns nun das erste Mal. Die Freude über Gleichgesinnte
ist groß, sind die beiden doch die ersten Overlander, die wir treffen,
seit wir aus Österreich zurück sind und das ist immerhin schon 5
Monate her. Die beiden parken sich neben uns am Camping ein und wir verbringen
eine tolle Zeit zusammen.
Anja & Jörg sind nur einige Monate nach uns (2019) in Deutschland
aufgebrochen. Unterwegs mit einem Magirus Deutz sind sie in Senegal wegen
Corona hängengeblieben. Um die viele Zeit totzuschlagen, haben sich die
beiden passionierten Handwerker ein neues Fahrzeug aufgebaut. Etwas kleiner
und wendiger sollte es sein. Im vorletzten Jahr haben sie mit ihren ausgebauten
Toyota Landcruiser ihre Reise in den Süden fortgesetzt. Nun treffen wir
uns endlich. Gemeinsame Strandspaziergänge mit Dexter, ihrem afrikanischen
Hund aus Namibia und nette Abende vor den Autos mit vielen tollen Gesprächen.
Eine E-mail kommt reingeflattert. Renate & Hubert verfolgen schon länger unsere Reiseberichte und sind durch unsere Bilder auf den Geschmack gekommen, Südafrika einen Besuch abzustatten. Es passt ja wie die Faust aufs Auge, dass sie nun genau in der gleichen Stadt sind, wo wir uns gerade aufhalten. Also verabreden wir uns im Cafe, es gibt viel zu plaudern und bevor die Fahrt für die beiden weitergeht, kommen sie uns am nächsten Tag noch kurz auf dem Camping besuchen. Sie sind passionierte Wohnmobilisten und gespannt, was da so alles auf einem südafrikanischen Campingplatz herumsteht.
Entweder treffen wir gar keinen oder es ist richtig geballt, wie derzeit. Denn kaum ist der eine Besuch weg, kommt schon der nächste. Die Schweizer Susanne & Rene haben wir voriges Jahr in Namibia kennengelernt. Unsere Wege haben sich dann mehrfach gekreuzt. Nun sind sie wieder im südlichen Afrika unterwegs und kommen uns erfreulicherweise in Hartenbos besuchen.
Die Zeit verfliegt und nach einer
Woche trennen sich unsere Wege wieder. Auch für uns ist das Monat in
Hartenbos vorüber. Amigo bekommt noch eine gründliche Wäsche,
das Salz muss weg, eine letzte heiße Dusche im wohl besten Sanitärblock
Südafrikas und dann sind wir wieder unterwegs.
Nach so einer langer Zeit an einem Ort ist das Abschiednehmen immer etwas
unangenehm, man kennt nun die Geschäfte, Wege, Nachbarn und Cafes. Plötztlich
muss man sich wieder auf etwas Neues einstellen und sich umorientieren.
Die heutige Nacht verbringen wir
in Franschmanshoek. Die ganze Siedlung ist eingezäunt und am Sicherheitstor
schiebt ein Wachmann seinen Dienst. Keine Zufahrt für Nichtbewohner,
so finden wir an der Umgehungsstraße vor einem Wohnhaus ein ruhiges
Platzerl. Die einzigen, die vorbeikommen, sind Schildkröten.
Wir erwandern einen Teil des Oistercatchertrail, welcher bei der Hälfte
richtig abenteuerlich wird. Vom Wanderweg keine Spur mehr, Schuld daran hat
wohl der heftige Sturm vom Oktober. Entweder muss man in die steilen verwachsenen
Dünenkämme ausweichen oder über Felsen am Meer kraxeln. Zum
Glück ist gerade Ebbe und das Wasser ist noch ein Stück weit draußen.
Ein Oistercatcher (Austernfischervogel) wirbelt ganz aufgeregt über unsere
Köpfe rum und will uns mit schrillen Pfeifen verscheuchen. Höchstwahrscheinlich
hat es seine Eier irgendwo im Sand vergraben. Hoffentlich steigen wir nicht
drauf und so passen wir sehr gut auf, wo wir die nächsten Schritte hinsetzen.
Bevor wir abfahren, ruft die Nachbarin über den Zaun: "I would
like to offer you a place in my garden!" Das nächste Mal, wenn
wir wiederkommen, nehmen wir ihr Angebot gerne an.
Über eine staubige Piste geht es der Küste entlang in den Westen. Vereinzelt machen wir ein paar Farmen aus, die Rinder und Schafe grasen in der Wiese mit Meerblick. Hat schon was, so eine Weide direkt am Meer.
Stil Bay - das ist das Juwel an der Küste. Klein, beschaulich, keine Sicherheitsbedenken - viele pensionierte Südafrikaner wollen hier ihren Lebensabend verbringen. So oft bereits empfohlen, statten wir der Ortschaft nun endlich einen Besuch ab. Und es wurde uns nicht zuviel versprochen, es ist wirklich sehr nett. Im ruhigem Flussarm kann man herrlich schwimmen, im Ort gibt es ein nettes Cafe mit der besten Wortelkoek (Wurzelkuchen) sprich Karottentorte. Die Sprache Afrikaans ist einfach lekker. Das ist bestimmt schon die 3. "beste Karottentorte", denn Wolfi liebt die südafrikanische Variante, die mit einer Butter-Zuckermasse bestrichen ist und mit viel Rosinen, Ananasstücken und Nüssen verfeinert ist.
Ein lokaler Künstler verschönert
einige Häuser im Dorf und porträtiert sich selbst beim Malen des
Pferdes.
Nur der Wind, der in der Nacht einsetzt, ist etwas sehr nervig, denn der frisch
gewaschene Amigo hat nun wieder eine Salzpatina bekommen. Oje, haben wir doch
zu nahe am Wasser geparkt.
In Witsand gibt es eine herrliche
Dünenlandschaft, deshalb auch der Name, der mit weißen Sand übersetzt
wird. Es gibt eine Kirche, einige Häuser und einen Farmstall, wo man
allerlei Krimskrams kaufen kann. Für uns ist es der letzte Blick aufs
Meer, denn nun biegen wir ins Landesinnere ab. Unser nächstes Land Botswana
liegt nicht am Meer und auch in Namibia werden wir nicht an die Küste
fahren.
Am Black Friday haben wir Flug gebucht, wir werden im März nach Österreich
fliegen und dort den europäischen Frühling sowie den halben Sommer
verbringen. Also wird es eine ganze Weile dauern, bis wir wieder das Rauschen
des Meeres hören.
Amigo rattert über die Wellblechpiste auf die Langeberge zu, dort biegen wir auf die R60 ab. Die Landschaft verändert sich. Viele Nadelbäume und grüne Weiden, Obstplantagen und viel mehr Bevölkerung.
In Montagu, das bereits auf der Weinstraße liegt, warten wir als erstes
unsere Fahrräder. Einige Radtouren sind in der Umgebung geplant. Die
Jaccarandabäume blühen in prächtigem Blau. Es gibt genug Wasser
zum Bewässern der vielen verschiedenen Äcker. Wein, Gemüse
und Obstanbau wird intensiv betrieben.
Die Arbeiter sind gerade mit der Pflaumenernte beschäftigt. Nur die allerbesten
werden per Hand gepflückt und sollen noch halb unreif als Exportware
versendet werden. Nachreifen tun sie auf dem Transportweg. "Zuerst
sind die Nektarinen reif, dann kommen die Marillen, Pfirsiche, danach die
Pflaumen und Wolfis Favoriten, die gelben Pfirsiche, sind zum Schluss reif,
also in etwa einem Monat," erklärt uns der Vorarbeiter. Da
kommt Wolfi leider nicht mehr in den Genuss davon, also werden sie in getrockneter
Form gekauft.
Wenn Autos vorbeifahren, wird gut Staub aufgewirbelt und verpasst uns eine
dunkle Patina im Gesicht. Das Durchgerüttelt werden auf der Wellblechpiste
ist auch nicht angenehm.
An der aufgelassenen Zitronenfarm kommen wir nicht vorbei. Die gelb leuchtenden
Früchte lachen uns an und die neugierigen Kühe beäugen uns,
als sie im Rucksack verschwinden. Daraus wird dann in den nächsten Tagen
eine köstliche Zitronen-Ingwermarmelade gekocht. "Wild life"
hat Vorrang, wir warten bis die Schildkröte den Weg für uns frei
gibt.
Im kleinen Cafe auf der Lavendelfarm machen wir Halt, stärken uns mit
einem Lavendelmuffin (er riecht besser, als er schmeckt) und Cafe. Später
gibt es noch Pasta im netten Garten unter dem alten Eichenbaum.
Plötzlich bremst Wolfi und steigt ab - unser Mercedestyp, doch made in
China. Das Fahrzeug haben wir schon oft herumfahren gesehen, doch nun parkt
einer mit offener Fahrerhaustür. Wolfi inspiziert das Innere und glaubt
kaum was er da sieht. Die "alte Hülle" ist mit einem komplett
neuen Inhalt gefüllt, ein total anderes Fahrzeug.
Mit dem Amigo geht es tiefer in die Weingegend, unser Lieblingsort ist Franschhoek. Eine ganze Woche verweilen wir im lieblichen Tal mit all seinen chicen kleinen Hotels, Weinfarmen, Cafes und Geschäften. Im Mont Rochelle weihnachtet es schon ordentlich, der Blick runter in die Ortschaft ist wunderschön. Die Einfahrt zum La Motte ist ein einziges blühendes blaues Meer, die Rosinenbrötchen à la Österreich sind fantastisch. Der Weekendmarkt ist immer eine nette Abwechslung.
Im beliebten Leopards Leap sitzen wir im Garten und trinken einen Sauvignan Blanc. Es ist brechend voll, denn es ist Wochenende und die Städter kommen hierher. Auf dem Weingut gibt es ein bekanntes Fleischlokal und das zieht.
MCC (der heimische Champagner, Methode Cap Classic) mit einem Macaron pairing nehmen wir im Haute Cabriere ein, leider nicht auf der tollen Terrasse, denn das Tasting findet ausschließlich im klimatisierten Weinkeller statt. Das letzte Glas wollen wir auf der Sonnenuntergangsterrasse trinken mit schönen Blick ins Tal, doch das geht leider nicht, denn das Restaurant sperrt bereits um 17.00 zu. 3 Stunden bevor die Sonne untergeht. Welch tolle Sonnenuntergänge könnte man hier erleben, doch es schert sie nicht. Vor Corona war das angeblich möglich, doch seit Corona haben sie die verfrühte Sperrstunde beibehalten. Also kein Abendessen, außer man will eine Nachmittagsjause einnehmen ;-)
Irgendwie sind sie etwas eigen, denn auch im hippen Cafe/Bar Smitten gibt es eine tolle Bar und eine ansprechende Cocktailkarte, allerdings macht das Lokal um 16.00 Uhr Feierabend. Da stellt sich für uns die Frage, wann soll man denn den Kir Royal trinken? Zum Frühstück?
Weiter gehts. Ein letzter Blick
zurück, tschüss Franschhoek. Es sind unsere letzten Tage in Südafrika
und wir trennen uns nur schwer von diesem wunderschönen Land, besonders
die Küste des Western Cape hat es uns angetan.
Über den Bains Kloof Pass fahren wir in den Norden. Viele Kurven, herrliche
Ausblicke runter auf Wellington, schroffe Bergkämme, in denen die Kap-Leoparden
heimisch sind, die wir leider nicht zu Gesicht bekommen. Die Straße
ist recht eng und eng wird es auch beim Felsentor. Ca. 2cm Luft, es geht sich
die Durchfahrt mit dem Amigo gerade so aus.
In Tulbagh finden wir am Museumsparkplatz
eine tolle Möglichkeit zum Parken. Die Stadt ist die 4. älteste
Stadt Südafrikas. Als die Europäer im 17. Jhd anlandeten, haben
sie zuerst in Cape Town gesiedelt, dann in Swellendamm und in der heutigen
Universitätstadt Stellenbosch.
In der Churchstreet sind die Häuser nach dem schweren Erdbeben im Jahr
1969 wieder neu, aber originalgetreu aufgebaut worden. Tolle kapholländische
Architektur. Beim Herumschlendern entdecken wir den öffentlichen Stadtgarten.
Man kann Biogemüse frisch aus dem Beet kaufen. Essbare Blüten und
ein bunt gemischter Salat steht nun jeden Tag auf dem Speiseplan.
Unsere Fahrräder kommen wieder in Einsatz. Die Stadt ist umrundet von den Winterhoek Mountain Range. Alles Sackgassen bis zum Fuße des Berges. Also teilen wir es in verschiedenen Tagen auf. Auch hier wird intensiver Frucht- und Weinanbau betrieben. Wir beginnen mit einem Oliventasting bei Oakhurst. Mit einem seit Jahren, jährlich prämierten Olivenöl und köstlichen schwarzen Kalamataoliven im Gepäck, verlassen wir die Farm.
Saronsberg ist die bekannteste
Weinfarm in der Umgebung. Wein und Kunst gehen hier eine Symbiose ein. Sie
ist nicht unser Favorit, vielleicht sind wir ja auch zu sehr Kunstbanausen
dafür. Die Weine sind nicht unbedingt unser Geschmack und auch die Freundlichkeit
des Personals lässt zu wünschen übrig, irgendwie etwas versnobbt.
Im Garten wird gerade alles für eine Hochzeit ausgerichtet und so sehen
wir den fleißigen Arbeitern beim Aufbau der blumengeschmückten
Stände mit riesigen Lustern, die in 100 Teilen zerlegt geliefert worden
sind, zu.
Auf dem Weingut Montpelliere fühlen wir unser wieder richtig wohl. Das Haupthaus, in dem normalerweise das Tasting stattfindet, wird auch gerade für eine Hochzeit benutzt. Es muss wohl Wedding Season sein. Nun findet das Tasting im zusammengewürfelten ehemaligen Farmwohnhaus statt oder eben im Garten davor. Unter hohen Eukalyptusbäumen sitzen wir auf schiefen Sesseln, weil der Untergrund so uneben ist. Es weht eine leichte Brise, die aber die schwülen 34°C auch nicht kälter erscheinen lässt. MCC tasting und ein Stück gebratenes Rindermark im aufgeschnittenen Knochen gibts dazu. Die Pizza sieht auch gut aus, doch bei uns im Amigo gibt es heute vietnamesische Sommerrollen.
Nach der Chaosbeseitigung in der Küche gibt es noch einen Kaffee im Stadtzentrum. Statt mit Weihnachtsmusik werden wir mit einem reggaeartigen Song von einem Straßenmusiker beschallt. Seine Idee aus einem Brett, Draht, Nägel und einem leeren Farbtopf ein Musikinstrument herzustellen, gehört belohnt.
Die Fahrt geht weiter, denn in
einer Woche endet unser Visa. Am Rande der Cedernberge befinden sich Äcker,
so weit das Auge reicht. Gedroschen und gepresst wartet das Stroh zu riesengroßen
Stapeln geschlichtet und ist zum Abholen bereit.
Noch ein Pass, die Landschaft wird karger und steiniger - wir tauchen ein
in die große Karroo. Ein trockener Landstrich, Südafrikas Wüste.
Die wenigen Farmer haben kein einfaches Leben. Für Rinder gibt´s
zu wenig Futter, allein Ziegen und Schafe finden genug.
Am Morgen werden wir von Stimmen geweckt. Drei Männer und ein Lamm, welches
den Besitzer wechselt, stehen neben dem Amigo und quascheln. Der Verkäufer
ist schon vor Stunden von daheim aufgebrochen, schließlich hatte er
11km zu laufen. Jedes Jahr kauft ihm der Feuerwehrmann ein Lamm für den
Weihnachtsbraten ab. Angeblich bekommt er 1.800,- R für das 5 Monate
alte Lamm. Er ist eigentlich gar kein Lammbauer, er hat nur 3 Stück davon,
er bestreitet seinen Lebensunterhalt mit Rooibostee. Die Pflanzen gedeihen
nur hier und es ist eine harte Arbeit, sagt er uns. Das extra Geld vom Lamm
wird ihn und seiner Familie nette Weihnachten bescheren.
Der Asphalt endet und die staubige Piste beginnt. Vorbei an einem Farmer mit
Mandelbäumchen, dazwischen frisches Grün, dann geht die Landschaft
endgültig in eine Halbwüste über.
Das Thermometer ist bereits auf 43°C, durch die geöffneten Scheiben
kommt richtig gut heiße Luft rein. In Calvinia kaufen wir ein letztes
köstliches Karroo Lamm und machen eine Kaffeepause bei Oma Miemie. Wir
bevorzugen ihre schattige, aber warme Terrasse und nicht das knapp über
15°C klimatisierte Gastzimmer, wo man eine Jacke braucht, um es gemütlich
zu haben. Wenn man das Lokal verlässt, gibt es dafür eine ordentliche
heiße Watsche mitten ins Gesicht. So werden die durchreisenden Stadtmenschen
die heißen Temperaturen nie gewohnt. Sie steigen aus ihren klimatisierten
Autos aus, gehen schnellen Schrittes die 5m ins Cafe, sitzen dort bei 15°C
und beklagen sich über die Hitze... Wir beide sitzen als einzige draußen
und werden von den anderen Gästen nur komisch beäugt.
Zwischen den Ortschaften sind oft 100e Kilometer dazwischen, wo nix, oder
besser gesagt, gar nix ist. Hin und wieder ein Haus, ob dieses bewohnt ist
oder nicht, wissen wir nicht, ist nicht ersichtlich. Und von was sie leben,
können wir uns auch nicht so recht erklären. Es ist eine einsame,
öde Gegend.
Die Landschaft ändert sich und der rote Sand der Kalahari beginnt. Vereinzelt
wachsen die schönen Köcherbäume, ansonsten gibt es nur dünnes
Gestrüpp. Deshalb haben die Siedlerwebervögel keine andere Möglichkeit,
als ihr großes Gemeinschaftsnest auf die Strommasten zu bauen. Welch
architektonisches Wunderwerk. Manche der Masten sind bei dieser schweren Last
einfach eingeknickt.
Als wir zum Fluss Oranje kommen, werden unsere Augen mit viel GRÜN belohnt. Weite Flächen voll mit Weinbau, Palmen und üppigen Gärten. Man vergisst zu leicht, dass Wasser Leben bedeutet. Nach einigen Tagen durch trockenste Landschaften, wo man gerne jedem mit Wasser aushilft: Zwei Männer mit Autopanne trinken jeder 1,5 Liter Wasser in einem Zug leer oder der durstige Viehhirte, der mit seinen Händen eine Flasche andeutet.
Und nun diese grüne Pracht! Nach dem Mittagessen und dem Mittagsschläfchen
geht es weiter nach Upington, die größte Ortschaft in der Northern
Province. Am frühen Abend finden wir einen tollen Übernachtungsplatz
neben dem Fluss. Wir machen uns bereit für einen Spaziergang, als wir
ein komisches Geräusch vom Kühlschrank wahrnehmen. Der Kompressor
schaltet sich zwar ein, doch nicht lange. Er kühlt nicht mehr. Was tun?
Der Gefrierschrank ist voll mit leckeren Steaks und Fische für die Weihnachtsfeiertage
und eine Vielfalt von Gemüse, Käse und Co. Bei heißen 43°C
hält das nicht lange. Die Geschäfte haben schon geschlossen. Trotzdem
versuchen wir unser Glück und fahren ins Zentrum in der Hoffnung, noch
einen Kühltechniker zu finden. Und tatsächlich läuft noch jemand
am Geländer der Klimatechnikfirma hinterm Zaun herum. Dean der Besitzer
ist noch hier, er ist so freundlich und leiht uns eine Gasflasche mit Adapter,
um etwas Gas nachzufüllen. Wolfi ist der Meinung, dass für diese
hohen Temperaturen etwas zu wenig Gas drinnen ist. Nach dem Nachfüllen
wird es aber auch nicht besser und bei genauerer Kontrolle entdeckt er eine
schmierige Stelle an den Kupferrohren, oje, das schaut nicht gut aus. Wir
haben vorsorglich einen Nächtigungsplatz gewählt, wo eine Tankstelle
ums Eck ist. Verena ist dorthin mit all dem Gefriergut unterwegs, mit der
Frage, es in deren Tiefkühltruhen unterbringen zu dürfen. Ein kurzes
Telefongespräch mit dem Chef und es ist gepongt. Das restliche Kühlgut
wird zusammen mit einem Sack Eiswürfeln gekühlt. Morgen probieren
wir unser Glück bei Dean, denn er hat den besten Kühlmitteltechniker
der Stadt, so hat er es uns zumindest gesagt.
Pünktlich bei Geschäftsöffnung parken wir am Gehweg. Der Kühlschrank
wird ausgebaut, die undichte Stelle gefunden, neu verlötet und Gas gefüllt.
Der Kompressor springt an, aber er kühlt nicht. Nach Stunden finden wir
uns damit ab, dass er tot ist, nach knapp 13 Jahren im Dauerbetrieb ist das
Ende bitter.
In den letzten Wochen und Monaten hätten wir jede Zeit der Welt und die
verschiedensten Modelle zur Auswahl gehabt, doch hier in Upington ist alles
etwas komplizierter. 3 Tage noch bis das Visum ausläuft, in 2 Tagen sperrt
das letzte Geschäft für die Weihnachtsferien zu und selbst die Lieferanten
kommen nicht mehr.
Eigentlich wollen wir in den Kgalaghadi Transfrontier Park fahren. Einsamkeit
ohne Zivilisation. Zum Weihnachtsfest wollen wird doch nicht warmen Weißwein
trinken und Dosenfutter essen. Also muss ein neuer Kühlschrank her. Die
Modelle, die zur Auswahl stehen sind dürftig. In unserer annähernd
passenden Größe gibt es nur Schrott und nochmals Schrott. Die halten
wahrscheinlich die Offroadpisten nur wenige Kilometer aus, von der Hitze ganz
zu schweigen. Bei gemessenen 2,5cm Wandstärke würde so ein Kühlschrank
rund um die Uhr laufen und doch nicht richtig kalt werden! Wahrscheinlich
hätten wir flüssige Butter.
Beim Agri (so eine Art Lagerhaus) gibt es Kühlboxen, richtig gute für
den Campingbereich und noch dazu ein Stück in einer Größe,
die für uns interessant wäre. Nur sehr teuer und ein aufwendiger
Umbau müsste folgen. Eigentlich haben wir heuer in Österreich einen
starken Wechselrichter gekauft, um einen normalen Haushaltskühlschrank
damit zu betreiben, falls unser Kühlschrank seinen Geist aufgibt. Daraus
wird nun nix und wir werden Besitzer einer Tropenkühlbox "made in
South Africa". Wir verankern die große "SnoMaster" Box
erstmal auf die Platte vom Schuhschrank, damit ist der Durchgang nun bis auf
weiteres gesperrt. Der Umbau für den Einbau erfolgt dann in Windhoek.
Die Anreise zum Nationalpark kann
fortgesetzt werden. Kathu ist eine Minenstadt, errichtet um deren Arbeitern
ein angenehmes Leben zu ermöglichen. Die ganze Nacht hören wir Musik
von den Bars, das viele Geld, das hier verdient wird, kommt anscheinend gleich
wieder unter die Leute.
Sishen ist eines der größten, von Menschen gemachten Löcher
der Welt. Die Abraumhalden und Berge von Eisenerz sind riesig und so groß,
wie das Auge reicht. Die größten Lkws der Welt mit einer Ladung
von 340 Tonnen, sollen in dieser Mine rumfahren. Für diese Lkws und die
riesengroßen Lader sind 5 Millionen Liter Diesel jedes Monat erforderlich,
das sind 7 Tanklastwagen jeden Tag.
Wir haben Glück, denn als wir über die Bahngleise fahren, rollt
gerade der Zug heran, welcher das Eisenerz an die Küste zum Verladehafen
bringt. 3 Loks an der Spitze ziehen 348 Waggons, nach allen ca. 100 Waggons
ist wieder 1 Lok dazwischen und am Ende zieht noch eine mit - also insgesamt
6 Loks für fast 4km Zug. Eine Garnitur kommt leer rein, während
die andere gerade vollbeladen die Mine Richtung Süden verlässt.
Tausende von Arbeitern finden eine Anstellung. In der Stadt gibt es Ersatzteile
für die schweren Geräte, große Reifen und alles was dazugehört.
Wolfi ist beeindruckt. Eine Tour in der Mine zu bekommen ist leider vergeblich.
Verschiedene Personen geben uns immer die gleiche Antwort: "You must
know someone!" Ja das tun wir leider nicht, also verlassen wir die außergewöhnliche
Stadt mitten im Nix und ziehen weiter in den Norden zur Grenze.
Die Grenze Mc Carthys Rest zu Botswana hat schon geschlossen, also verbringen wir die Nacht beim Zollgebäude, um am nächsten Tag unser lieb gewonnenes Südafrika mit einem weinenden Auge zu verlassen, es ist der 23. Dezember. Goodbye!
BOTNA
BOTSWANA
Fleisch, Obst, Gemüse und Milchprodukte verstecken wir, denn die Botswaner wollen keinen privaten Import dieser Güter. Sie haben genug Fleisch, dass sie einerseits auch gerne verkaufen wollen und andererseits kursiert die Angst vor der Maul- und Klauenseuche. Deswegen müssen auch unsere Flip Flops und Amigos Schuhe desinfiziert werden. Die restliche Grenzabwicklung ist ganz unkompliziert. 30 Tage Visum, die wir nicht brauchen, denn wir wollen nur die Weihnachtstage im Kgalaghadi Nationalpark verbringen und dann nach Namibia weiterreisen.
Die ersten 30km sind gute Asphaltstraße, welche dann in eine passable Piste und schließlich in eine Tiefsandpiste übergeht. Wir versuchen es mit 4bar in den Reifen, aber der Sand ist zu trocken, zu heiß und Amigo quält sich unnötig. Die Luft wird auf 2bar abgelassen und schon rollt er viel besser durch den Tiefsand. Wir sind schon gespannt, ob wir noch einen Platz auf einen der wenigen Campingständen ergattern. Meistens sind diese ausgebucht und jetzt während der Weihnachtszeit sowieso. Im Notfall müssen wir halt Tagesbesuche in den Park machen. Auch gibt es gleich nach dem Tor einen Campingbereich, jedoch ist man dem Lärm des Generators vom Parkeingang statt dem Löwengebrüll und dem Kichern der Hyänen ausgesetzt. Den Motorenlärm will ja auch wirklich niemand hören.
In der Tat, es gibt nur noch diesen
Bereich, alle anderen Campsites sind belegt. Wir nehmen den Platz für
4 Tage und wollen erstmal die Nacht dort verbringen, in der Hoffnung beim
Rumfahren ein netteres, unbesetztes Camp zu erspähen und dann dort zu
parken. Wir haben in Botswana die Erfahrung gemacht, dass, wenn man bei der
Parkverwaltung anfragt, immer alles ausgebucht ist und dann vor Ort viele
Camps frei sind. Die Gebühren für diesen wilden, rauhen und abgeschiedenen
Park ist so gering, dass viele Gäste einfach darauflos buchen. Kommt
dann irgend etwas dazwischen, ist es nicht weiter schlimm und man schreibt
die paar Dollar ab. Pech natürlich für alle anderen, die in den
Park wollen, denn ihnen wird eine belegte Campsite suggeriert.
Die Sonne scheint schon am frühen Morgen auf unser Gesicht und dessen
Wärme weckt uns. Ein kurzes Frühstück und schon sind wir unterwegs
zu den Pans. Wolfi geht es wieder besser, nachdem er sich gestern vor dem
Eingang ein paar Mal übergeben hat, der untere Rücken schmerzt nur
mehr leicht. Die Freude auf die Kalaharilöwen ist groß. Es soll
ein richtiger "Katzenpark" sein mit ca. 450 Löwen, Geparden
und Leoparden. Hasen hoppeln über die Piste, das fröhliche Zwitschern
der Vögel begleitet uns. Rund um den Pans sind die Plätze zum Campen.
Es gibt nichts. Man muss alles selber mitbringen. Wasser, Lebensmittel, einen
Spaten und alles was man halt so braucht. Es gibt einen A-förmigen Unterstellplatz,
der etwas Schatten spendet und einen Braaiplatz. An der Monamodi Pan finden
wir bereits die erste unbelegte Campsite.
Die Mabuasehube Pan sollte eine der schönsten sein. Die Spiegelung des
salzhaltigen Untergrundes lässt die Sinne verwirren, denn man meint,
dass es mit Wasser gefüllt ist. Doch keine der Pans hat im Moment Wasser,
der Regen wird hart erwartet und es sollte eigentlich schon geregnet haben.
Wir parken uns auf der freien Campsite Nr. 4 ein und plötzlich ziehen
dunkle Wolken auf. Der Wind kommt in Sekundenschnelle und wir können
nicht schnell genug die Fenster schließen, wie der Sand reingeweht wird.
Unsere Sessel fliegen und schon kommen die ersten dicken Tropfen vom Himmel.
Es kühlt von 44°C auf angenehme 27°C runter. Frische Luft zum
Einatmen - herrlich.
Ranger kommen vorbei und erzählen, dass bei der Mpayathutlwa Pan einige
Löwen liegen. Cool, nichts wie hin! Regen prasselt aufs Dach und bei
der Pan finden wir das nächste leere Camp. Auf der Lafika Campsite stehen
wir etwas erhöht, überblicken die ganze Pan, auf der ein paar Springböcke
und ein Oryx grasen. Wieder kommt frischer Wind auf und bringt dicke Regentropfen
mit.
Es regnet die nächsten Stunden,
wir machen ein ausgedehntes Mittagsschlaferl und als wir munter werden, klagt
Wolfi über schlimme Schmerzen im Rücken, Bauchweh und er muss sich
nun schon wieder übergeben, der Blutdruck ist verdammt hoch und Verenas
erster Gedanken ist: Der Stent, den Wolfi heuer im April bekommen hat, hoffentlich
ist da alles ok.
Weit weg von der Zivilisation fühlt man sich in solchen Momenten nicht
sehr wohl, Angst kommt hoch und die Freude über die wilden Tiere verblasst.
Weihnachten im Park sind plötzlich nicht mehr wichtig. Es ist der 24.
Dezember und wir packen unsere Sachen. Anstatt Stille Nacht, heilige Nacht
zu singen und ein tolles Weihnachtsessen zu genießen, begeben wir uns
auf den Weg ins Krankenhaus. Es ist 16.00 Uhr und es liegen knapp 1000km vor
uns. Für die Piste raus aus dem Park brauchen wir fast eine Stunde. Sollen
wir nach Gabarone, das ist Botswanas Hauptstadt, ins Spital fahren oder gleich
nach Windhoek nach Namibia, wo wir glauben, dass die medizinische Versorgung
besser ist?
Nach Gabarone sind es 400km weniger, das wären einige Stunden Zeitersparnis.
Doch durch die tiefsandige Passage, wo wir hergekommen sind, wollen wir nicht
mehr retour, die Piste in den Norden sieht fest aus. Also doch nach Windhoek.
Solche Entscheidungen zu treffen sind nicht einfach. Leider geht diese Schotterpiste
bald in eine 100km lange Sandpiste über. Zum Glück regnet es noch
immer und so ist der Tiefsand nicht ganz so weich und Amigo fliegt darüber.
Endlich in der ersten Kleinstadt beginnt der Asphalt. Luft in die Reifen pumpen
dauert heute gefühlt doppelt so lange, denn die Grenze macht um Mitternacht
zu, wir glauben nicht mehr daran, es noch zu schaffen. Fette Regentropfen,
der blendende Verkehr und unser schlechtes Licht machen das Fahren nicht einfach.
Die Ironie ist, dass wir in Mosselbay gute LED-Lampen gekauft haben, um unsere
Hauptscheinwerfer besser zu erleuchten, doch leider haben die Stecker nicht
gepasst. Es war uns dann auch nicht ganz so wichtig, denn in der Nacht fahren
wir eh nie. Außer heute - aber mit sowas rechnet ja auch keiner.
Blitze, Donner im Sekundentakt, dann sind Straße und Umgebung für
einen Moment kurz erleuchtet, man sieht was sich so alles rund um einen befindet.
An der Hauptstraße angekommen, tauschen wir die Plätze, Wolfi soll
sich ausruhen und etwas schlafen. Verena schwirrt der Song Driving home for
Christmas im Kopf rum, während wieder mal eine Kuh die Straße kreuzt.
Die Pfützen auf der Straße sind für die durstigen Viecher
äußerst interessant. Wenn kein Gegenverkehr ist, kann man die Rindviecher
so einigermassen ausmachen, außer sie kommen von der Seite her angelaufen.
Doch bei Gegenverkehr mit abgeblendeten Licht, sieht man für einige Sekunden
gar nix und dann stehen plötzlich Kühe auf der Straße - ein
gefährlicher Ritt am heiligen Abend.
Es stellt sich raus, dass wir es bis Mitternacht bei weitem nicht bis zur
Grenze schaffen und so parken wir auf einem der Rastplätze ein. Morgen
um 7.00 Uhr öffnen die Grenztore wieder. Das frühe Aufstehen, die
freudige Erwartung der Tiersichtungen, die Aufregung und all die Sorgen und
Ängste - wir sind KO. 4 Stunden schlafen, dann klingelt der Wecker und
die Fahrt geht weiter.
An der Grenze ist nichts los. Hoffentlich haben sie nicht zu viele unnötige
Fragen und arbeiten mal etwas schneller... Aber man darf ihnen auf keinen
Fall zeigen, dass man es eilig hat, denn dann wird das Arbeitstempo sofort
zurückgeschraubt. Innerlich auf glühenden Kohlen sitzend, nach außen
hin gelangweilt und ruhig wirkend warten wir ab, bis die arbeitsunwilligen
Beamten ihren Stempel in unsere Pässe eingetragen und all die Daten in
ihren Computer übertragen haben. Schließlich ist heute der 25.
Dezember, der wichtigste Weihnachtstag der Christen im südlichen Afrika.
Und derjenige, der heute Arbeiten muss, hat keine Freude und zeigt das auch
ziemlich deutlich. Zum Glück geht es Wolfi Vormittags immer gut, der
Einbruch kommt dann nachmittags und bis dahin sollten wir es nach Windhoek
schaffen. Endlich können wir passieren und sind in
NAMIBIA
Einreiseort: Buitepos Border
Die Beamten sind etwas arbeitswilliger,
aber dennoch angesauert, dass sie arbeiten müssen. Einreisestempel: 90
Tage Visum, beim Zoll wird das Carnet gestempelt, welches wir uns nach Südafrika
schicken lassen haben, denn damit kann der Amigo ein ganzes Jahr in der Zollunion
(Namibia, Südafrika, Botswana) bleiben und wir können so mehrere
Monate in Österreich bleiben, ohne uns um eine Verlängerung des
TIP kümmern zu müssen. Nun noch die Road tax bezahlen und das dauert
wieder.... denn der Computer sagt, dass wir bei der letzten Ausreise die kilometerabhängige
Maut nicht bezahlt haben. Es hat uns aber auch niemand danach gefragt. Anstatt
mit ihr nun lange zu diskutieren, zahlen wir einen kleinen Obolus, denn wir
wollen weiter. Noch 300km.
Unendlich lange Zäune neben der Straße, etwas eintönig, doch
die Straßenverhältnisse sind gut und das ist das einzige, was nun
zählt. Wenig Verkehr und gutes Vorankommen.
Um 14.00 Uhr erreichen wir endlich
das Privathospital Lady Pohemba in Windhoek. Wir haben es geschafft und eine
große Erleichterung tritt anstelle der Anspannung. Doch die Untersuchung
im Privathospital steht erst noch an. Die meisten Ärzte sind am Weihnachtsfeiertag
zu Hause, alles läuft auf Sparflamme. Ein Assistenzsarzt, der sich allerdings
sehr viel Mühe gibt, ist unser Ansprechpartner. In der Harnprobe wird
Blut gefunden, der Blutdruck ist ziemlich hoch und Wolfis Vorgeschichte veranlassen
den Arzt Wolfi als Infarktpatienten zu behandeln. Nach dem EKG, der Blutuntersuchung
und einem Telefonat mit dem Kardiologen wird Entwarnung gegeben. Mit dem Stent
und dem Herzen sollte alles in Ordnung sein, der Arzt tippt auf Nierensteine
oder eine Nierenbeckenentzündung. Zu wenig Flüssigkeit bei diesen
hohen Temperaturen - ja das könnte nach unseren Überlegungen möglich
sein. Der hohe Blutdruck sollte von den Schmerzen kommen. Antibiotika für
die nächsten 7 Tage.
So parken wir uns am Parkplatz der Klinik ein, denn falls die Schmerzen nicht
besser werden sollten, sind am 27. Dezember wieder alle Abteilungen besetzt
und es könnten noch weitere Untersuchungen durchgeführt werden.
Zum Glück wird das alles nicht mehr nötig, denn Wolfi geht es tagsdrauf
schon viel besser, er ist komplett schmerzfrei und der Blutdruck hat sich
wieder normalisiert.
Wir sind dankbar diesen Höllenritt gut überstanden zu haben, es
war die richtige Entscheidung den Park zu verlassen und nach Windhoek zu fahren.
Von einer ruhigen, friedlichen und stillen Weihnachtsstimmung haben wir dieses
Jahr nichts mitbekommen, aber das ist nicht wichtig. Das Wichtigste ist, dass
es Wolfi wieder gut geht!
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