Anreise und Türkei

 

5.August 2011 - es geht los.
Wir verlassen Österreich und fahren über Ungarn nach Serbien. In Ungarn kostet die Autobahnmaut € 14,50 für einen Tag und so ergibt es sich, dass wir durchrauschen und in Serbien nach der Donaubrücke bei der OMV Raststation übernachten. Da wir bei den letzten Fahrten durch Serbien richtig viel Maut abgedrückt hatten, sind wir nun positiv überrascht, dass der Einwand der EU gegen die hohe Maut für Ausländer in Serbien gefruchtet hat. Statt ca. € 60,- kommen wir mit € 38,50 über die Autoput nach Bulgarien. Die Zöllner in Serbien sind wie immer unfreundlich.

Kontrolla, Kontrolla!!

Als ich die Tür aufmache und Apollo ihm in die Augen schaut, ist die "Kontrolla" auch schon vorbei.


In Bulgarien haben wir gleich die nächsten Überraschungen: Keine € 5,- mehr für ein trockenes Desinfektionsbecken. Wir werden auf eine breitere Spur gelotst, damit wir leichter durch die neue Abfertigung kommen. Der Grund ist, damit sie sich zu fünft anstellen können, um ins Womo zu schauen. Ich steige aus und zeitgleich kommt ihr Chef. Auf Anfrage was sie wollen, gibt es für die Zöllner einen strengen Blick vom Vorgesetzten und der winkt uns durch. Die Straßen-Maut für Bulgarien beträgt für uns € 7,- und gilt einen Tag. Wir zählen auf der 20 km langen Umfahrung von Sofia nur mehr 5 statt der üblichen 15 - 20 Polizeikontrollen und einer davon winkt sogar. Dafür sind 6 Damenschaften anwesend.
Nutten : Polizei = 6 : 5
Wir tanken knapp vor der Grenze zur Türkei noch voll um ca. € 1,28. Die Tankstelle zwischen den Grenzen gibt es leider nicht mehr. Weil wir so gut in Fahrt sind, stellen wir uns gleich bei den Türken an, die haben auch eine neue Abfertigung bekommen und wir erwischen prompt die langsamste Reihe. Alles unkompliziert, Visa kaufen für € 15,- pro Person, das Womo wird in den Pass eingetragen und schon sind wir drinnen. An der nächsten Lokanta stellen wir den Motor ab und schlafen sofort ruhig und tief.

In Edirne geht es zum Bankomaten, der fragt erstmal, ob wir türkische Lira, Euro, oder US-Dollar wollen. Mit den Spesen abgezogen bekommen wir für 1 €uro - 2,43 TL.

Von Eceabat nach Canakkale fahren wir mit der Fähre ( 47,- TL). Die Überfahrt dauert nur ca. 20 Minuten und schon sind wir in Asien. Man merkt es sofort, denn hier ist der Verkehr schon etwas hektischer, als im europäischen Teil von der Türkei ;-)

Schnurstracks immer nach Süden ist die Devise. Weil wir ja einen nicht so schönen Sommer hatten, wollen wir uns ein ruhiges Platzerl am Meer suchen, um etwas Sonne zu tanken. Und so finden wir an einem Aussichtspunkt einer Bergstraße ein "verdächtiges Gebiet", wohin eine Straße führen könnte. Tatsächlich drücken wir den Amigo durch eine Gasse bis zum Strand, wo wir unser erstes Camp aufschlagen. Das Wasser ist bacherlwarm und glasklar an diesem Schotterstrand.

 

Nach ein paar Tagen wollen wir weiter in den Süden und finden zufällig diesen unverbauten Sandstrand. Bis zum Mittag sind wir fast alleine, dann erst kommen die Leute zum Baden. So wie sie kommen, sind sie auch ziemlich pünktlich um 18.00 Uhr wieder weg. Ruhe kehrt ein und wenn der andauernde Wind nicht wäre, könnte man ja ewig hier stehen bleiben. So packen wir wieder unsere sieben Sachen zusammen und ziehen weiter. Vielleicht finden wir ja einen Strand wo auch etwas Schatten ist? Zwar haben wir eine Markise montiert, aber selbst diese ist noch nicht groß genug, um richtig Schatten zu geben. So "wandern" wir mit dem Lauf der Sonne um und unter den Amigo. Hier bewähren sich die großen Räder und der hintere Überhang, dadurch haben wir eine überdachte Fläche worunter wir sitzen können....

Bei Efesos parkieren wir uns an den nächsten Strand. Pippifeiner Sandstrand ohne Schatten, dafür ein extremer Wind. Die Kiter und Surfer würden sich freuen. 2 Lokantas gibt es hier und 5 streunende Hunde, die die Mülltonnen plündern. Apollo hat keine Lust zum Rausgehen, es staubt ihm zuviel und für die Kollegenhunde interessiert er sich nicht. Kurz nach dem Sonnenuntergang ist auch der Wind wie weggeblasen... Morgens wird gelaufen, den Strand hinunter und zurück, damit man sich das Essen auch verdient. Als wir beim Frühstücken sind kommt auch der heftige Wind wieder zurück.
Güle Güle - schöner Strand.

Durch ein fruchtbares Flußtal fahren wir nach Pamukkale. Hier ist das Zentrum der Feigenbauern. Unzählige Stände sind neben der Straße aufgebaut, wo sie ihre frischen Feigen verkaufen. € 1,- für den Kilo bester Feigen, da kann man nicht jammern. Man sieht wie gut sie schmecken!!

Schon seit langem wollen wir uns dieses Wunderwerk der Natur ansehen. Endlich ist es soweit und wir sind schon voller Erwartung und Vorfreude. Rund um Pamukkale ist "Camping verboten" und so stellen wir uns nach zähen Verhandlungen bei Ali auf die Wiese. Beim Eintrittshäuschen für die Sinterterrassen stellen die 2 Wachen ein Problem fest. Apollo, unser Köpek, sei das Problem. Auch wenn wir frühmorgens reingehen, wäre es unmöglich. Schade, da muß er halt zuhause bleiben. So beschließen wir, früh aufzubrechen um mittags wieder zuhause zu sind. Als wir dann beim Kassenhäuschen eintreffen, sind wir nicht alleine, denn wie überall in der Türkei gibt es auch hier "Streuner" und so einen haben wir im Schlepptau. Als der Hund mit uns aufs Gelände kommt und niemand was sagt, stellen wir erstaunt fest, dass heute ein Köpek kein "Problem" ist. So lauf ich wieder zurück zum Auto, nehme Apollo an die Leine und schon sind wir drinnen.

Voll schön ist es hier! Wir sind bei den Ersten, die in aller früh den Weg zu den Terrassen hinaufgehen. Als die Sonne aufgeht sind wir froh, dass wir unsere Sonnenbrillen mithaben, denn das unglaubliche weiß blendet sehr.

Vorbei an den Kalksteinterrassen geht es zur Ruinenstadt Hierapolis, die wir besichtigen und den Archäologen beim Graben zusehen. Ein riesiges, gut erhaltenes römisches Theater wird noch besucht, bevor es zum Apollo-Tempel geht.

Von diesem Tempel steht allerdings nicht mehr viel und so macht unser Hund einen auf Supermodel, um den Steinhaufen aufzupeppen.

Als wir den Weg an den Kalksteinterrassen wieder runtergehen wollen, wird unser Apollo plötzlich wieder zum Problem. Am oberen Ende des Weges stehen Wachen mit Trillerpfeifen, die die ungehorsamen Touristen, welche sich für ein Foto außerhalb des Weges auf die Terrassen stellen wollen, zurückpfeifen. Nun pfeifen sie wegen Apollo und deuten, dass es nicht möglich sei, mit unserem Kollegen da runter zu gehen. Nicht möglich? Wir sind ja auch hier raufgekommen, so pfeifen wir ihnen eins und gehen zwischen hunderten Touristen wieder zurück zur Kassa. Es dauert einige Zeit, bis sich das, wie ein Rumpelstilzchen rumhüpfende, pfeifende Wachmännlein drauf besinnt, dass er eigentlich die russischen Touris aus den Terrassen scheuchen sollte. Unten angekommen stört es plötzlich wieder keinen, dass Apollo mit uns unterwegs ist.

Pamukkale ist auf jeden Fall einen Umweg wert - das sollte man gesehen haben. Auch wenn jeden Tag die Reisebusse die Touristen zu Tausenden aus den Hotels hierher karren. Bis tief in die Nacht können wir beobachten, wie die Menschen sich das "Baumwollschloß" ansehen.

Über die Berge geht es wieder an die Küste nach Fethiye, hier sind die berühmten Felsgräber der Lykier. Abends erreichen wir die Hafenstadt und stellen uns am Busbahnhof auf einen Parkplatz. Eine Hitze hat es hier und inmitten der Häuser weht kein noch so kleinstes Lüftchen. So machen wir uns auf den Weg und erkunden die Hafengegend. Ein Gulet (das sind die Motor-Segler, mit denen man eine "blaue Reise" unternehmen kann) reiht sich an den anderen. Der Pier ist voll mit Menschen, geschäftiges Treiben, Ein- und Ausschiffen der Passagiere.
Wir marschieren los, um uns die Felsgräber anzusehen. Das, was es zu sehen gibt, ist eigentlich nicht besonders aufregend und auch bald schon sind wir mit Besichtigen fertig.

Auf dem schönen Markt noch zum Einkaufen, dann wollen wir weiterfahren, denn die Hitze hier ist schon recht heftig. Das Tourismus-Büro wirbt mit dem schönsten Strand der Türkei, dem Ölu-Deniz. Da wollen wir vorbeischauen, liegt eh am Weg. Mallorca, oder Ibiza? Irgendwo dazwischen drinnen ist dieser schöne Strand anzusiedeln, hier ist Vollgas angesagt. Wir sind nun schon seit Jahren nicht mehr an solchen Plätzen gewesen und als wir durchfahren, wissen wir beide auch warum.

Da muß es doch noch was anderes geben? Wo sind denn die schönen, nicht überlaufenen Buchten? Wir fahren los, um sie zu suchen. Finden tatsächlich eine, aber diese ist 300m tiefer als die Straße, die oben vorbeiführt. Unten liegen die Gulets vor Anker und die Skipper mit ihren Smutjes liegen im Sand rum und lassen sich die Sonne auf die mehr oder weniger großen Bäuche scheinen.

Der erste Versuch weiter südlich an so eine Traumbucht zu gelangen, endet in einem Dorf. Ab hier geht nichts mehr weiter, nur noch zu Fuß. Das Wenden vom Amigo dauert eine zeitlang, denn der Platz ist, sagen wir es vorsichtig - etwas begrenzt. Nachdem die anderen Fahrzeuglenker ihre Autos umparkieren, geht es sich aus und wir stehen wieder Richtung Norden. 15 km retour, dann würde eine Abzweigung uns durch die Berge in den Süden führen, so die Auskunft. Erstmals fahren wir aber einmal bergauf, bis der Asphalt aufhört und eine neu angelegte Piste bringt uns über einen Kamm über den ersten Berg. Von nun an geht´s bergab, aber nicht lange, denn schon wartet er nächste Anstieg. So geht es nun dahin durch eine wunderschöne Landschaft, wo auch der lykische Wanderweg (ca. 500 km von Fethiye nach Antalya) führt, den wir einige Male kreuzen. Achja, Buchten sehen wir nur eine und die ist auch sehr weit weg, für uns nicht zu erreichen.

Irgendwo in einem Tal schlagen wir unser Camp auf und bleiben über Nacht. Eine herrliche Ruhe haben wir hier oben und als der Muezzin in einem entfernten Dorf zum Gebet ruft, glauben wir uns irgendwo in Tirol. Ein unglaubliches Echo schallt von den Felswänden zurück, sodass wir uns schon auf das nächste Rufen freuen. Herrlich!! Am nächsten Tag stellen wir erstaunt fest, dass wir nicht mehr weit weg waren von der Kreuzung zur Hauptstrasse, gerade noch rechtzeitig stehen geblieben. Wir fahren nach Patara, wo es eine Ruinenstadt zu sehen gibt, die sich der Sand zum Teil zurückholt. Direkt dahinter ein riesenlanger Sandstrand mit Dünen.

Wunderschön, der alte Reiseführer hat uns nicht zuviel versprochen. Wir legen uns mit dem Regenschirm an den Strand - vielleicht beginnt es ja zu Regnen? In einiger Entfernung von den Liegen schlagen wir unser Lager auf und beobachten, wie die Sonnenhungrigen scharrenweise den Strand stürmen. Das Wasser ist schon so warm hier, dass es keine Abkühlung mehr ist - genau richtig für mich!!!! Stundenlang im Wasser bleiben, ohne dass es kalt wird. Hier sehen wir Apollo das erste Mal buddeln, bevor er sich hinlegt, scharrt er sich eine Kuhle. Nach dem Strandspaziergang dösen wir alle drei noch ein wenig, bevor es zu den Ruinen geht.

Übernachten können wir hier nicht, es ist ein Schutzgebiet für die Meeresschildkröte, Caretta Caretta, die hier im Sommer nächtens ihre Eier in den Sand vergräbt. So ziehen wir weiter, denn so ein schattenloser Strand im August in der Südtürkei ist keine Erfrischung! Langsam sehen wir unser Felle davonschwimmen.
Gibt es diesen super Strand überhaupt noch? Diesen Strand, wo es Bäume gibt, die ein wenig Schatten geben? Oder den Strand, an den wir uns mit unserem Amigo hinstellen können?

 

Myra ist unser nächster Stop. Felsgräber, Nikolauskirche und "Sandstrand mit Pinienbäumen und einfachen Lokantas" verspricht unser, bereits in die Jahre gekommener Reiseführer. Vorher schlängelt sich aber die Küstenstraße an einigen kleinen Buchten vorbei. Raus aus dem Auto, rein ins Badezeug und schon schwimmen wir im glasklaren, warmen Wasser! Erfrischt fahren wir weiter und als wir über kleinere Berge nach Myra runterfahren, trifft uns fast der Umschlag. Hier sieht es aus wie in Südspanien, ein Gewächshaus reiht sich ans andere. Die riesige fruchtbare Ebene ist nicht mehr zu sehen, alles voll mit von Plastikplanen überzogenen Bogenhallen. Nur mehr die Stadt Demre, früher Kale, ist nicht "überdacht". Was wird uns hier erwarten? Zuerst zu den Felsengräbern, 10 Reisebusse parken davor und an der Kasse stehen sie Schlange. Na servus, bei der Hitze! Wir drehen um und wollen uns erst den Strand ansehen und abends wiederkommen. Vom Auto aus haben wir eine gute Aussicht auf die Felsgräber und Verena macht noch ein paar Fotos davon.

Ein winziges, altes Schild gibt die Richtung vor und wir folgen. Neben den Gewächshäusern entlang fahren wir über einen kleinen sandigen Hügel, unter Pinienbäumen hindurch, zum Strand. Ein 500 m langer Sandstrand mit 3 Lokantas liegt vor uns, man glaubt es kaum. Fürs Campen wollen sie 15 TL. Auch hier haben wir ein Schild gesehen, welches alles mögliche verbietet, wegen den Schildkröten. Hund sei kein Problem sagt der Besitzer. Apollo raus aus dem Auto und uns bleibt gleich mal die Luft weg - kommt nicht ein riesiger Kangal um die Ecke. Apollos Haare stehen wild zu Berge und trotzdem ist sein Gegenüber um einen Kopf höher. Vorsichtiges Antasten der beiden, wir stehen alle gespannt rundum, da greif auch ich nicht mehr dazwischen.... Apollo denkt sich wohl, dass Angriff die beste Verteidigung ist und es funktioniert. Ares, der Kangal, verzieht sich wieder. Das ganze dauerte keine 30 Sekunden und alles ist geklärt. Uns kam es ewig vor. Markise raus, wir bleiben.

Auch hier wird es nicht ewig so ruhig bleiben, denn mehrere Hotels sind in Planung. Nach einigen Tagen ziehen wir weiter. Wir wollen nach Cirali, wo die ewigen Flammen lodern und uns dieses Platzerl mal genauer ansehen. Von der Hauptstraße zweigt eine steile Serpentinenstraße ab, die zuerst in eine Schlucht führt, um dann in einem breiten Tal zwischen den vielen Lokantas und Shops anzukommen. Eine schmale Straße führt durch das Dorf bis zum Strand wo wir einen gebührenpflichtigen Parkplatz finden. Hier stehen schon 5 italienische Weißwaren aufgefädelt hintereinander. Kaum sind wir ausgestiegen, fallen sie überfallsartig über uns her und wollen alles wissen. Wir beschließen uns am Abend die Flammen anzusehen und dann morgen weiter zu fahren. Der Weg zu den Flammen der Chimäre führt uns entlang der gesamten Bucht und dann bergauf. Hier lodern seit Menschengedenken Flammen aus der Erde, bzw. aus dem Felsen. Die Türken sind nicht dumm und nehmen sich Grillwürste mit hierher, welche über den Erdgasflammen gegrillt werden. Eine Gelegenheit zum Essen bietet sich in der Türkei immer.

Auf dem Nachhauseweg entdecken wir eine große Fläche, die mit ein paar hohen Pinienbäumen bepflanzt ist und sonst eigentlich brach liegt. Es sieht aus wie ein riesengroßer Picknickplatz, mit Anschluß ans Meer. So beschließen wir morgen in der Früh hierher zufahren und mal abzuchecken was da los ist. Der Straße entlang sind unter großen Maulbeerbäumen Pensionen und kleine Hotels gebaut. Dazwischen finden wir einige Greißler-Läden. Sehr schön ist es hier, keine Hotelburgen weit und breit.

Frühmorgens fahren wir auf das Areal und stellen uns unter eine riesige Pinie. Markiese rausfahren, Tisch und Stühle aus dem Keller - fertig. Ab ins Wasser!! Das Meer ist 50 m entfernt und am Strand stehen Schirme mit Liegestühlen von den Hotels. Es hat hier ein traumhaftes, glasklares Wasser. Sand mischt sich mit Schotter und feinen Kieselsteinen. Die Caretta caretta kommt jeden Sommer hier an den Strand und vergräbt ihre Eier in Nester. Überall stehen Körbe, die das Gelege vor den Hunden und den Touristen, die alle gerne im Sand graben, schützen sollen. Einige Male können wir nun beobachten, wie Mitarbeiter vom WWF die Nester frühmorgens öffnen und die jungen Schildkröten ins Wasser geleiten.

Fast jeden Morgen um 6.00 Uhr wird gelaufen, den Strand entlang und wieder zurück, um dann ins herrlich warme Wasser zu springen. Danach ist Kaffee kochen und frühstücken angesagt. Bücher werden gelesen und am Amigo einige Arbeiten erledigt. Ölstand kontrollieren, Luftfilter ausblasen und einige Kabelbinder anbringen. Unsere Verdunkelungsrollos sind nicht für ein Wohnmobil entwickelt worden und schnappen während der Fahrt nach oben zurück. Hier muß nachgebessert werden und wir versehen die Rahmen mit 2 Stiften, die bei Bedarf reingedrückt werden und das Rollo sichern. Unsere Nummerntafeln werden gegen Diebstahl gesichert und vorne auf die Motorhaube geschraubt, hinten kleben wir sie ganz oben auf die Dachkante. Unseren Gaskasten dichten wir noch besser gegen den Schmutzeintrag vom Hintereifen ab. Die aufklebbaren Klettverschlüsse sind wegen der Hitze alle abgegangen. und werden nun mit Sika angeklebt. Ebenso das Panzertape geht hier bei der Hitze flöten. Die Sat-Schüssel haben wir auch umsonst mit, denn sie fordert exaktes Einstellen um einige Sender einzufangen. Zu unserem Glück haben wir sie am Dach montiert, so dass die Schwankungen von Amigo ausreichen um den Empfang zu stören. Feierlich packen wir sie in den Keller!!

Side steht als nächstes auf dem Plan. Wir kennen es aus den Türkei-Reiseprospekten. Unser Amigo will nicht nach Side, er hat Schluckbeschwerden, genauer gesagt bekommt er keinen Diesel. Zweimal wurde am Alutank geschweißt und das letzte Mal haben wir nicht mehr gereinigt... Nun haben wir das Theater. Irgendwas hat die Dieselleitung verlegt. Genau um die Mittagszeit (38°C) reinige ich die Leitung. Aber nach einigen Kilometern stehen wir wieder. Ich tausche die Separfiltereinheit, aber alles umsonst. LmaA, schalte ich eben auf den 2. Tank um und Amigo ist wieder happy.

In Side angekommen, parken wir uns vor die Altstadt, aber nicht lange. Da kommt schon der erste zum Kassieren. Die Taxifahrer erklären uns, dass der Bürgermeister Geld braucht. Beim Strand draußen ist es kein Problem zu parken und kosten tut es auch nichts. Auf geht es zum Strand. Na BUMM, haben wir die Ausfahrt verpasst und sind wir nun in Caorle, oder ist es doch Lignano? Durch einige Liegestuhlreihen gehen wir auf den schönen Sandstrand. Im trüben Wasser tummeln sich tausende Menschen, man muß ein wenig aufpassen hier, den Jetskifahrer und die Kollegen mit der Banane sind nicht sehr zimperlich. Auch dieser Nachmittag vergeht und abends parkieren wir uns vor die Altstadt. Neben die gepflasterte Fläche, denn hier hat der Bürgermeister keinen Einfluss. Apollo zieht es vor, zuhause zu bleiben und so drehen wir eine Runde. Durch die sehr schön in Szene gesetzten Hinterlassenschaften der Griechen und Römer wandern wir ins Zentrum. Es reihen sich ein Shop an den andern. Hier wird nur Luis Vuitton, Armani, Gucci, Prada, Calvin Klein, Hugo Boss, Adidas und dergleichen verkauft. Schuhe, Taschen, Klamotten und Brillen. Man ist hier ganz auf den europäischen Gast eingestellt, es werden 5XL, 6XL oder 7XL Klamotten angeboten. Die Preise sind alle in €uro, TL will keiner haben. Alle türkischen Verkäufer reden deutsch, englisch und russisch. Um 23.00 Uhr haben wir alles gesehen und steuern heimwärts.

Wir fahren nach Alanya - schöner Hafen, Roter Turm und eine Werft aus dem Mittelalter werden vom Reiseführer versprochen. Von Side bis Alanya ist alles zugebaut, bis zu 4 Reihen Hotels haben sie hier hin gebaut. Sie sind nicht etwa hässlich, nein es stehen schöne Hotels neben der Straße. In Alanya stellen wir den Amigo in der 3. Reihe hinter der Promenade in einer Seitenstraße ab und wandern mit Apollo an der Leine die Atatürk Cadessi zum Hafen. Dort sehen wir den roten Turm und klettern über die alte Stadtmauer zur Werft. Dann kaufen wir Klamotten, Schnorchelausrüstung und Flip Flops. Auf die Parfüms aller Marken verzichten wir.
Hier in der Stadt kommt man vor Hitze schier um, es weht kein Lüftchen zwischen den Hochhäusern. So beschließen wir, an dem allabendlichen Saufgelage am Hafen nicht teilzunehmen. Raus aus der Stadt und irgendwo ein Fleckerl suchen, wo etwas Luft ins Auto kommt und auch mehr Platz ist. Ca. 15 Km müssen wir fahren, ehe etwas Abstand zwischen die Hotelanlagen kommt. Einparken und ins Restaurant nebenan zum Abendessen. Hier spricht keiner mehr englisch oder deutsch. Mit Händen und Füssen bestellen wir und werden äußerst positiv überrascht. Ein traumhaftes Menü wird aufgetischt.

Die kurvige Küstenstrasse entlang geht es weiter. Alle paar hundert Meter sind Verkaufsstände neben der Strasse mit frischen Bananen, Pfirsichen, Limetten, Mandarinen, Zitronen, Orangen. Es wächst hier alles in Plantagen neben der Fahrbahn. Wir kaufen einen Granatapfelessig, mal sehen wie der schmeckt.

 

In Anamur gibt es eine gut erhaltene Burg, die schauen wir uns an. Es fühlt sich an, wie auf einem Abenteuerspielplatz. Alles und jedes kann erklettert werden.

Nach Anamur wollen wir noch bis Mersin die Küste entlang fahren. Vielleicht finden wir ja noch ein schönes Platzerl am Strand, wo wir noch ein paar Tage die Seele baumeln lassen können, bevor es in die anatolische Hochebene geht.

 

 

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Wir kommen nicht weit, da sehen wir vor uns eine schöne Bucht mit einer freien Stellfläche vor den Ferienhäusern. Drauf steht ein Wohnmobil. Also fahren wir mal runter und schauen uns die Sache an, den schöne Übernachtungsplätze am Meer sind rar. Wir treffen deutsche Türkeispezialisten an, die schon so manchen Urlaub mit dem Womo in diesem Land verbrachten. Marie-Luise, Ralf, Jonas und Lea sind ein cooles Team, die auf der Heimreise sind. Hier verbringen wir ein paar sehr nette Tage und lassen uns nachmittags von den großen Wellen den Rücken massieren...

Es ist Hochsaison für den türkischen Tourismus, den es wird das Zuckerfest gefeiert. Seker Bayrami ist das feierliche Ende des Fastenmonats Ramadan, alle haben frei und sind, wenn irgendwie nur möglich, am Meer. So kommt es, dass wir bis Mersin durchfahren und dann nach Norden ins Landesinnere abbiegen. Wir freuen uns schon auf die richtige Türkei, davor aber haben wir noch ein Touristen Highlight, welches wir diesmal nicht auslassen wollen. Kappadokien.
Zuerst wollen wir ins Ihlara-Tal, wo vor vielen Jahrhunderten die Christen sich verstecken mußten. Zuerst vor den Römern und dann vor den Muslimen. Sie haben in der Schlucht Wohnungen und Kirchen in den etwas weicheren Fels gehauen. Die Kirchen sind wunderschön bemalt gewesen, nun sind aber großteils die Fresken zerstört. Einige wenige sind noch besser erhalten. Den ganzen Tag wandern wir in der Schlucht, zuerst die eine Flußseite hinunter, dann die andere hinauf. Ab und zu kühlen wir unsere Füsse im klaren, kalten Wasser ab, machen unterwegs ein Picknick und genießen am Abend noch die herliche Ruhe auf dem großen Parkplatz über der Schlucht.

Als nächstes Ziel haben wir Kaymakli auf dem Plan. Hier gibt es eine unterirdische Stadt, die ca. 8 Stockwerke in den Boden geht. Es weiß noch niemand, wieviel genau es sind, weil die Türken es noch nicht ganz erkundet haben, oder sich vielleicht nicht tiefer runter wagen.. Auch hier haben sich die Christen in den Berg gearbeitet, die wenigen Eingänge liesen sich mit mühlsteinartigen Steinen schnell verschließen, so dass die Eindringlinge abgehalten, oder zumindest eine zeitlang beschäftigt waren. Im ersten Stock waren die Ställe, denn auch ihr Vieh haben sie mit hinein genommen. Enge, niedrige Gänge verbinden die vielen Räume untereinander und auch die Stockwerke. 4 Etagen geht es hinunter, danach ist Schluß mit der elektrischen Beleuchtung. Wir erkunden noch einige Kammern mit unseren mitgebrachten Taschenlampen, dann geben auch wir auf. Übertage fühlen wir uns doch etwas wohler, als so tief unter der Erde.

Wir fahren nach Göreme, hier stellen wir uns auf einen Camping-Platz. Zu groß ist das Gedränge an den Straßen und das freie Parken wird zum Problem. Am Camping hat man einigermaßen seine Ruhe, zumindest bis die englischen Overlanders nachts besoffen nach Hause kommen und der Rotel-Bus eintrifft. Hier in Kappadokien unternehmen wir einige sehr schöne Wanderungen (Rose, Red, Pignon und Zami-Valley) und schießen tausende Fotos. Eine riesige Märchenlandschaft tut sich vor uns auf, mit Feen-Kaminen, Steinhäuschen, die einen an die 7 Zwerge erinnern, oder an den ersten Teil vom "Der Herr der Ringe".

Tagelang könnte man auf einer der Aussichtsterrassen sitzen, in diese Landschaft schauen und immer wieder endeckt man etwas Neues. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Zurück auf dem Camping werfen wir uns noch für eine Länge in den eiskalten Pool, danach noch ein wenig lesen. Abends, sobald die Sonne weg ist, wird es kalt und es sind Socken angebracht. Am Morgen haben wir nur noch 11° C auf dem Thermometer, dafür sehen wir an die 40 Heißluftballone über die Täler fahren. Eigentlich schon wieder cool so einen Haufen Ballone auf einem Fleck zu sehen.

Der Felsen von Üchisar wird von uns bestiegen, genauso wie der von Cavusin. Sie sehen aus wie ein bekannter schweizer Käse, so durchlöchert sind sie mit Wohnungen und Kirchen.

Von hier an geht es in den Osten der Türkei, ins Kurdengebiet, wo schon Kara Ben Nemsi seine Abenteuer hatte - durchs wilde Kurdistan.

Erstmals aber sind wir mit den Lkw-Fahrern alleine auf der schnurgeraden Straße nach Malatya. Wer noch nie im Landesinneren war, kann sich gar nicht vorstellen wie gebirgig die Türkei ist. Immer wieder geht es bergauf über einen Pass, um dann wieder bergab zu fahren. Endlose Weizenfelder werden nur ab und zu durch Melonenfelder abgelöst. In einem Tal wo der Fluß noch seine Mäander machen darf, schlagen wir mitten im Feindesland (die Türken warnen uns immer vor den Kurden, denn die stechen alle ab) am Flußufer unser Lager auf. Herliche Ruhe umgibt uns, wir fühlen uns pudelwohl. Apollo ist auch wie ausgewechselt, pirscht durch die Gegend und probiert sich ohne Erfolg im Eidechsen fangen.

In Malatya, einer 500.000 Einwohner Stadt, landen wir mit unserem veralteten Reiseführer im Zentrum auf einer Einkaufsstraße. Diese ist gesäumt von modernsten Geschäften, wie wir sie von Europa kennen. Da wollen wir nicht hin, wir gehen auf den Basar. Überall werden wir freundlich begrüßt. Fast alle wissen, dass Österreich gegen die Türkei 0:0 gespielt hat und freuen sich, auch wenn sie einen Elfer vergeben haben.

Malatya ist die Marillen-Hauptstadt der Türkei, im Umkreis von mehr als 100 km ist fast ein jeder Baum, ein Marillenbaum. Viele Leckereien gibt er hier zu kaufen, z.B. festes Marillenmus in Pistazien, Walnüssen oder in Haselnüssen gerollt - ein Traum.

Beim Einparken werden wir, wie so oft, von einem Deutsch-Türken angesprochen, ob er uns denn irgendwie helfen könne. Seine Schwester hat mit ihrem Mann ein Restaurant nebenan. Nach dem Basar gehen wir bei ihnen essen und es schmeckt sehr gut. Sie beschreiben uns noch eine Abkürzung zum Nemrut Dagi, die uns gute 120 Kilometer spart.

 

Zum Nemrut Dagi geht es über eine nigelnagelneue, zum Teil noch im Bau befindliche Straße auf 2.100m. Hier oben hat sich König Antiochos vor gut 2.000 Jahren ein riesiges Grabmal erbauen lassen. Den Gipfel und sein Grab bedecket ein riesiger Schotterhaufen. Überdimensionale griechische Götterstatuen stehen neben den persischen Göttern und überdauerten die Jahrhunderte.

Die Aussicht hier vom Nemrut Dagi ist ein Hammer. Der Atatürk-Stausee breitet sich über unzählige kleine Hochgebirgstäler aus. Die Touristenschar hält sich auch in Grenzen, denn die Anreise aus den Badeorten ist weit. Als wir nun so hier oben stehen, sehen wir zwischen der nördlichen Auffahrt und der südlichen Auffahrt einen Kilometer blanken Fels und mitteltiefe Schluchten. Ist die Abkürzung nun doch keine???

Da gibt es noch eine Abkürzung, wird uns vom Chef des Günes Motel´s erklärt. Ach ja?
Sicher, sicher doch! Nur 10 km den Berg hinunter, dann links, 10 km weiter dann wieder links, nach weiteren 8 km sollten wir uns dann rechts halten und dann wieder nach 9 km links abbiegen. Alles klar, so werden wir es machen.
So nebenbei sollen wir auch noch an allen Sehenswürdigkeiten, die wir sehen wollen, vorbeifahren.

Selten haben wir so einen genauen Routenplan erhalten. Wir kommen an der alten Burg von Kahta vorbei, darunter eine tiefe Schlucht mit Brücke. Punktgenau treffen wir auf die große römische Brücke und auch auf das Grab von Antiochos Schwester und seiner Mutter. Hier erst sehen wir zum ersten Mal den Nemrut Dagi in seiner vollen Pracht.

Antiochos hat sich eine perfekte Pyramide bauen lassen, bzw. den Berg "vollendet". Besser als es die Ägypter mit den Pyramiden gemacht haben, hat er sich einen 50 m hohen Schotterhaufen auf den 2.100 Meter hohen Berg tragen lassen. Für die Grabräuber wäre es ein Lebenswerk gewesen, wenn sie den Haufen abtragen wollten. Cooler Typ! Hat er nun doch eine sensationelle Ruhestätte mit grandioser Aussicht.

Beim Atatürk Stausee gibt es 2 Möglichkeiten für uns. Einen großen Umweg drumherum, oder mit einer windigen Fähre über das Wasser. Wir wählen die Fähre. Als wir sehen, wie der erste von 3 Lkw drauffährt, müssen wir ein wenig schlucken. Der Kahn wird ungefähr um einen halben Meter tiefer gelegt, so schwer beladen ist der 3 Achser. Nun noch der zweite Lkw auf die andere Seite zur Gewichtsverlagerung. In den Spalt zwischen den beiden sollen wir nun rückwärts hinein. Viel Luft ist nicht mehr und wir hoffen, auf eine ruhige Überfahrt, ohne großes Schauckeln, denn sonst gibt es böse Dellen im Aufbau. Material zum Ausbessern hätten wir mit. Die Fähre wird noch mit Pkw vollgestopft, gerade noch so viel Platz, dass sie die Rampe ein wenig hochkurbeln können. Nein, wir sind nicht abgesoffen, auch hat es nicht geschauckelt, aber mitten auf dem See beginnt der Kapitän schon mit dem Bremsen, damit er bis zum Ufer fertig wird.

Letztendlich sind wir sicher auf der anderen Seite des Stausees angekommen. Hier schaut die Türkei mit einem Mal ganz anders aus. Die Mülltonnen sind verschwunden, stattdessen sind je nach Windrichtung vor oder nach den Dörfern Verbrennungsplätze, die dementsprechend qualmen und auch stinken. An einer Tankstelle mit Lastika (Reperaturfachmann für Reifen und Schläuche) stellen wir unseren Amigo ab und versuchen unser Moskitonetz zu kleben. Noch in Österreich ist der neugierige Apollo durch das geschlossene Netz ins Freie und das hat Spuren hinterlassen. Den passenden Kleber von Tiptop hat der Mann und auch etwas Gummi, um den Riss im Netz zu verkleben. Während der Kleber trocknet gibt es Tee und wir besichtigen den angrenzenden Garten mit seinen Mandelbäumen. Die werden nun reif und schmecken hervorragend.

In Diyarbakir wollen wir die Burgmauer, die Altstadt und den Basar ansehen. Dazu brauchen wir erst einmal einen Parkplatz, Verena macht sich auf die Suche und wird fündig. Um dorthin zu kommen, müssen wir mit dem Amigo in die Altstadt. Durch ein paar Gassen geht es in einen Hinterhof, wo wir einen Platz an der Sonne finden. Am Nachmittag drehen wir eine Runde im angrenzenden Park. Mit einem Hund an der Leine ist man die volle Attraktion. Aber die Jungs sind frech und werfen Apollo alles mögliche Zeug nach. Sogar Mädchen werfen vom Balkon Dinge herunter - es ist kein Honigschlecken. Wir gehen zurück zum Auto, wo wir Ruhe finden. Wir wussten, dass die jungen Buben in der Türkei eine Plage sein können, aber so schlimm haben wir es nicht in Erinnerung. Später gehen wir in die Altstadt. Die Stimmung ist nicht so, wie wir es bisher in der Türkei erlebt haben, irgendwie sind die Leute komisch. Als wir dann auf einen schweizer Motorradfahrer treffen, erzählt der uns, dass es momentan wieder eine Offensive der türkischen Armee gegen die Kurden (genauer gesagt einer Splittergruppe der PKK) im Grenzgebiet gibt. Anschläge der Kurden auf Soldaten haben mehrere Tote gefordert, nun fliegt die Armee mit Jets und Kampfhubschraubern in die Berge und räuchert die Nester aus. Es soll schon über 100 Tote geben, lesen wir dann im Internet. Die Grenzbezirke Hakkari und Siirt seien gesperrt. Bis heute haben wir von dem nichts mitbekommen. Hier in Diyarbakir, der heimlichen Hauptstadt der Kurden, ist das natürlich anders. Immer wieder hört man: Kurdistan, Kurdistan.

Wir ändern unsere Reiseroute. Statt an der irakischen Grenze entlang zu fahren, entscheiden wir uns für die sicherer Variante, nämlich etwas nördlicher davon, zum Van See. In Tatvan wollten wir auf einen Camping, aber es war nichts Schönes zu sehen. So verschlägt es uns nach Dokuzagac, wo wir ein nettes Platzerl direkt am See finden. Hier bleiben wir einige Tage und ziehen Erkundigungen ein, wo wir über die Grenze in den Iran fahren können. Im April wurde ein neuer Grenzübergang eröffnet, erzählen uns die Einheimischen. Mal schauen, ob wir es dort über die Grenze schaffen. Mehr dazu gibt es beim nächsten Bericht.

 

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