erreichen wir über eine wilde Holperpiste, wie es sich halt für eine richtige Grenzstraße gehört... Die Grenzformalitäten sind bald erledigt, keiner der Zöllner interessiert sich für den Amigo, auch gut. Die Uhr stellen wir um eine Viertelstunde vor, damit will sich Nepal vom großen Bruder Indien ein wenig abheben. Wir sind im östlichen Terai, das sehr ländlich ist. Die Menschen sind freundlich und nicht aufdringlich. Neben der Straße wird Kuhdung eingesammelt, zusammengerollt und auf Holzspieße gesteckt, die dann in der Sonne getrocknet werden. Damit wird Feuer zum Kochen gemacht.
Fast 2 Tage brauchen wir durch das Terai (so wird die Ebene genannt). Dann fangen die Hügel und Berge an, bis zum Mt. Everest mit 8.848 m. Nepal ist nur 200 km breit und hat von 50 m Seehöhe bis zum Himalayamassiv alles zu bieten. Wenn man das Terai verlässt, gibt es nur noch enge, meist schlechte Bergstrassen, auf denen man nur langsam vorankommt. Über den Tribhuvan Highway (Highway ist etwas ironisch) geht es Richtung Kathmandu. Jahrhunderte alte Terrassenfelder säumen die Straße. Es ist kein Weiterkommen bei den vielen Serpentinen und Kurven. Aber es macht uns nichts aus, weil die Landschaft so superschön ist.
Wir wollen unsere Wasservorräte auffüllen, bevor wir die Berge verlassen. Hier ist das Wasser bestimmt noch sauberer, als im Kathmandu-Tal. Neben der Straße sehen wir einen schwarzen Schlauch, aus dem unaufhörlich Wasser rinnt. Wir stoppen und fragen die Bewohner, ob es ihnen Recht ist, wenn wir hier etwas Wasser abzweigen. Natürlich haben sie nichts dagegen. Alle kommen angerannt. Das Wasser rinnt langsam, so haben wir genügend Zeit zum gegenseitigen Bestaunen, Fragen stellen und fotografieren.
Als wir den Ort verlassen, ist es schon spät. Wir finden keinen geeigneten Übernachtungsplatz, also fahren wir weiter und weiter, bis wir vor dem Moloch Kathmandu stehen. In der Zwischenzeit ist es finster gworden und nun können wir im Dunkeln das Hotel Vajra suchen. Wir fahren die Ringroad entlang und finden die kleine Einfahrtsstraße zum Hotel. Es muß Rush-Hour sein, denn der Gegenverkehr ist enorm, das Ausweichen mit dem Amigo nicht einfach. Die Elektrokabeln hängen sehr tief, enge Kurven und dann das letzte Hinderniss, bevor wir das Hotel erreichen. Ein ganzer Kabelsalat hindert uns am Reinfahren. Wir holen unsere Teleskopstange hervor, fahren sie aus und hantieren damit herum. Mittlerweile hat sich ein hupender Stau gebildet, der Parkwächter ist so nett und hilft mir, sodass wir bald passieren können, ohne ein Kabel kaputt zu machen. Hier treffen wir auf die französische Familie, die wir schon aus Goa kennen. Mit einem Bier machen wir es uns vor unseren Fahrzeugen gemütlich.
Hier in Kathmandu gibt es einiges zu Erledigen. Zuerst wollen wir unser Visum verlängern. Pro Jahr darf man 5 Monate im Land bleiben. 1 Monat haben wir an der Grenze gekauft und ein weiteres wollen wir nun hier kaufen. Damit bleiben uns noch 3 Monate für den Herbst, denn das ist die beste Zeit zum Wandern. Fast alle Büros sind umgezogen und alles ist spürbar teurer geworden. Wir finden die Immigrationsbehörde und bezahlen für 30 Tage 50 Euro pro Person. Auf einer Reklametafel lese ich "Nepal- das Reiseland 2011". Nach den maoistischen Unruhen im Land wurde die Werbetrommel kräftig gerührt, damit wieder mehr Touristen ins Land kommen. Nachdem es funktioniert hat, hat man gleich alles verteuert, um wahrscheinlich die Flautejahre ein bißchen gutzumachen. Wir sind mit den Holländern Majra und Paul verabredet, um gemeinsam trekken zu gehen. Hoffentlich treffen sie bald ein, damit wir starten können, bevor der Monsun eintrifft. In der Zwischenzeit hat Ambre, das französische Mädchen, ihren 15. Geburtstag. Wir sind auf Kaffee und Kuchen am Hotelparkplatz eingeladen.
2 Tage später kommen unsere holländischen Freunde an, die Freude ist groß. Endlich kann es losgehen. Die Vorbereitungen für das Wandern laufen auf Hochtouren. In der Stadt müssen wir die TIMS kaufen. So eine Art Versicherung, aber doch keine. Sie erklären uns, falls am Berg was passiert, könnten sie dadurch unsere Verwandten zu Hause benachrichtigen. Für mich klingt es eher nach "ein bißchen zusätzliches Geld machen". Wir müssen die Nationalparkgebühren entrichten und dann endlich kann es losgehen.
Am Vorabend besuche ich den Affentempel und zünde 2 Butterlämpchen an. Hoffentlich sind die Götter wohl gesinnt und bringen uns gesund und mit möglichst wenig Blasen an den Füßen über die Berge.
Unsere Rucksäcke sind gepackt. Wolfi trägt 11 kg am Rücken, meiner wiegt 9 kg. Apollo sein Rucksack wiegt 4,5 kg und wir merken in fast letzter Minute, dass er bald reißen wird. Schnell huscht Wolfi um die Ecke zum Schneider und läßt einen stabilen Gurt darübernähen. Dann endlich ist es soweit. Mit dem Taxi fahren wir die ersten 20 km bis nach Sundarijal. Da Marja und Paul ihr Auto in der Zwischenzeit in die Werkstatt stellen, wird es etwas später, nämlich 12.00 Uhr, als wir das Dorf erreichen, von dem wir losgehen. Wir wissen, dass der erste Tag sehr hart werden wird, da wir 1.000 Höhenmeter in der prallen Sonne aufwärts gehen müssen.
Tausende Stufen bergauf. Wir schnaufen
den Berg rauf und die Last am Rücken tut noch ihres dazu. Außer ein
paar Kniebeugen haben wir uns für diesen Trek nicht vorbereitet.
Aber wir wissen, dass uns beiden das Gehen sehr viel Spaß macht. Es ist
eine Art von Meditation, in Gedanken versunken in und mit der Natur. Wir entfernen
uns dem Kathmandu-Tal und tauchen in die Bergwelt mit den Terrassenfeldern ein.
Wir marschieren einen Hügel rauf, auf der anderen Seite runter, sodass wir den nächsten Hügel in Angriff nehmen können. Langsam gewöhnen wir uns an`s Gehen. Wir durchqueren einige Dörfer, in denen Mensch und Vieh noch eng beieinanderleben.
Am 2. Tag werden wir am Nachmittag vom Regen überrascht. Gut, dass wir gerade in einem Dorf sind, so suchen wir uns eine Lodge. Ein Schweizer hat eine Nepalesin geheiratet und bevorzugt nun das einfache Leben in den Bergen. Leider haben sie nur noch 1 Zimmer frei, macht auch nichts, wir teilen uns das Zimmer, hat es doch 4 Betten. Die Zimmer sind sehr einfach, das Schlafen ist meist gratis, dafür sind die Essenspreise höher - so verdienen die Lodgebesitzer ihr Geld. Wir sind auf 2.130 m und die Temperaturen sind angenehm, sodaß wir am nächsten Tag im Freien frühstücken können.
Es geht unzählige Stufen rauf und runter. Der Wald, den wir durchqueren schaut gespenstig aus. Überall hängt das Moosgeflecht von den Bäumen. Alles was bei uns in Töpfen im Wohnzimmer mühevoll gedeiht, wächst hier wie Unkraut - groß und wunderschön. Wolfi grinst übers ganze Gesicht, als wir endlich den Rhododendronwald erreichen. Richtige Bäume mit dicken Stämmen, 5 m hoch und die Blüten in allen Farben, lila, rosa, rot.............
Unsere 4. Nacht verbringen wir in Tharepati auf 3.580 m. Es ist kalt, der Wind bläst durch die Fenster der Logde und uns um die Ohren. Wir probieren uns am einzigen Ofen in der Stube zu erwärmen, aber es gelingt nur bedingt. Da kommt uns die Idee, dass wir das Wasser in den Alu-Trinkflaschen am Ofen erhitzen können. Dann stülpen wir einen Socken darüber und fertig ist unsere Wärmeflasche für das Bett. Das machen wir nun die weiteren Tage auf diesen Höhen. Um 19.30 Uhr müssen wir ins Bett, denn es warten schon die müden Lodgebetreiber aufs Schlafen gehen. Die ganze Familie macht sich nun auf den Sitzbänken der Stube breit. Wir müssen in die eiskalten Zimmer.
Der Weg wird zum Pfad, der uns unterhalb einer steilen Felswand zum Fuß des Passes führt. Wir überqueren etliche Steinschläge und Schneefelder. Nur wenige Wanderer kommen uns entgegen. Generell ist das Helambu-Gebiet sehr ruhig. Wir sind alle froh, als wir am Nachmittag die Hütte erreichen. Paul und ich sitzen wie unsere Omas anno dazumal am Ofen und nähen. Ich nähe Apollos Rucksack, der viel ohne Leine läuft und der es noch immer nicht gecheckt hat, dass er mit Balast ein wenig breiter ist. So streift er an den Ästen. Paul näht währenddessen seinen Schuh, der vom vielen Laufen die Sohle verliert. Diese Hütte wird vom 17jährigen Babu mit seinem 14jährigen Freund Superman betrieben. Wir sind überrascht, wie gut sie ihren Job machen. Das Essen schmeckt ausgezeichnet. Es beginnt zu schneien und ein schneebedeckter Engländer namens Tom betritt die Hütte. Nun ist unser Team komplett, die nächsten Tage verbringen wir zusammen. Paul holt seine Würfel und gemeinsam mit den beiden nepalesischen Jungs spielen wir ein Spiel. Sie haben die volle Freude daran und gewinnen sogar.
Der nächste Tag beginnt sehr früh, wollen wir doch heute über den Laurebina-La Paß steigen. Wir müssen 900m raufgehen, um die 4.610 Seehöhe zu erreichen. Das Atmen fällt uns auf dieser Höhe etwas schwerer, so will keiner recht reden. Schweigend hängt jeder seinen Gedanken nach. Nach ca. 1,5 Stunden erreichen wir eine Hütte. Wir legen eine kurze Pause ein und trinken einen Tee.
Wir folgen nochmals 1,5 Stunden den Steinmännchen, die als Wegweiser dienen, um den mit Gebetsfahnen markierten Laurebina La endlich zu erreichen. Die Freude ist groß.
Wir sind gerade noch rechtzeitig am Paß, um einen wolkenlosen Blick auf die schneebedeckten Berge werfen zu können, bevor Wolken sie wieder einhüllen. Leider fühlt sich Paul nicht ganz wohl, er hat Probleme mit der Höhe. Er sagt: "Als Holländer wird man schon Höhenkrank, wenn mann auf eine Zeitung steigt:" Also beschliessen wir, weiter runterzugehen, als wir eigentlich vorgehabt haben. Die Landschaft von diesem Gebiet namens Gosainkund ist wunderschön. Ganz anders als auf der anderen Seite. Man sieht viele schneebedeckte Berge und unzählige Seen.
690 Höhenmeter runter, das merke ich ganz schön in den Knien. Völlig erschöpft erreichen wir unser Tagesziel. Auch Paul geht es wieder besser. Wir haben alle einen großen Hunger und bestellen fried potatoes, spring rolls und apple pies. Der Ausblick am Morgen ist grandios. Das Langtangmassiv - direkt vor unseren Augen. Ein einheimischer Guide erklärt uns, die Berge die kleiner als 6.000 m sind, tragen keine Namen - unglaublich. Es gibt in Nepal einfach zuviel davon.
Am nächsten Tag geht es nur bergab. Wir treffen auf eine Käsefabrik, der wir natürlich einen Besuch abstatten müssen. Köstlichen Yakkäse haben sie im Angebot - und wir kaufen! Hier und auch im Langtanggebiet, in das wir als nächstes wandern, leben viele tibetanische Flüchtlinge. Der Bhuddismus läßt sich nicht verleugnen, überall sieht man Gebetsfahnen, -mühlen, Manimauern und Stupas.
1.720 Höhenmeter geht es einen steilen Steig hinunter, damit wir auf der anderen Seite wieder raufgehen können. Aber so ist es mit dem Trekken. Wir übernachten im netten Dörfchen Thulo Syabru. Ich fühle mich ein bißchen, wie in einem Heimatmuseum. Die Menschen verrichten ihre alltäglichen Arbeiten im Freien. Sie führen ein einfaches und hartes Leben. In den Gesichtern der Menschen kann man ihre Lebensgeschichte erahnen.
Wir überqueren die Hängebrücke und gelangen somit ins Langtang-Tal, das etwas touristischer ist. Man kann mit dem Bus nach Syabru Bensi fahren und von dort eine 5 Tageswanderung unternehmen. Das machen sehr viele. Wir haben Glück, es ist Ende der Saison und so haben wir etwas mehr Platz. Für die ganz Bequemen gibt es Esel zu mieten, der die "Wanderer" raufträgt.
Wir folgen dem Fluß ins wunderschöne Tal. Alle paar Stunden erreichen wir kleine Ansiedlungen mit Lodges, in denen wir uns stärken können. Es geht stetig bergauf, von 1.750m auf 3.850m.
Wir entdecken 2 überhängende Felswände, in denen riesengroße Bienenwaben hängen. Eine Strickleiter hängt herunter. Früher haben die Einheimischen unter Einsatz ihres Lebens diesen Honig geerntet. Nun ist es Nationalparkgebiet und strengstens verboten. Fasziniert starren wir auf diese Waben und den Millionen von Bienen.
Nach 2 Tagen wandern, wird das Tal breiter. Kaum Vegetation, viele Yaks und überall Steinmauern, die die Äcker vor Wind und Tieren schützen. Es ist eine herrliche Gegend und wir geniessen es, wieder mal eine Pause einzulegen und uns bei einen Lemon tea oder einen Sanddornsaft zu erfrischen.
In Kyanjin Gompa wollen wir ein paar Tage bleiben. Wir haben das Ende vom Tal erreicht, von hier aus muß man ein Zelt mitnehmen, es gibt keine Unterkünfte mehr. Wir suchen uns eine nette Lodge und entspannen uns ein wenig. Morgen soll es soweit sein. Wolfi und ich, Marja und Tom wollen unseren ersten Berg besteigen. Der Tsergo Ri mit seinen 4.984 m soll es sein. Am nächsten Tag klingelt der Wecker um 5.00 Uhr morgens. Es ist kalt. Wir gesellen uns zum einzigen warmen Platz, nämlich zur Kochstelle in der Küche. Wir schauen Sibi zu, wie sie den Kaffee und das tibetanische Käsebrot für uns zubereitet. Sie muß schon einige Zeit munter sein, denn der Teig für das Brot ist schon fertig und der Ofen ist schon lange heiß.
Eine Stunde später marschieren wir los. Heute mal ohne Rucksack (gilt für die Mädels) geht es den steilen Serpentinen hinauf. Auch Apollo freut sich, mal ohne Last laufen zu können. 1.134 Höhenmeter sind es bis zum Gipfel. Die ersten beiden Stunden verlaufen sehr gut. Dann wird der Weg immer schwieriger. Viele Gesteinsbrocken, die im Laufe der Zeit heruntergefallen sind, blockieren den Weg und wir müssen kraxeln.
Plötzlich hören wir ein Donnern. Wir haben doch dunkelstblauen Himmel. Was war das? Wir sehen den Schneestaub auf der anderen Seite. Vom über 7.000m hohen Langtang geht eine Lawine ab, die nun die Wand hinunterdonnert. Ein gewaltiges Schauspiel, inmitten dieser hohen Berge.
Mir wird wieder mal bewusst, wie klein wir Menschen doch im Vergleich zur gewaltigen Natur sind. Das letzte Stück müssen wir auf dem Schnee zurücklegen. Das Gehen hat sich ohnehin verlangsamt, alle 4 schnaufen wir den Berg rauf und dann noch dieses Einsinken im Schnee. Nach 4 sehr anstrengenden Stunden stehen wir am Gipfel. Das Gefühl ist überwältigend! Haben wir noch vor einigen Stunden hinauf auf die Berge geschaut, können wir sie nun fast in gleicher Höhe betrachten. Die Aussicht ist atemberaubend, 360° Rundblick auf einen Teil des Himalayamassivs. Bis nach Tibet hinein reicht der Blick.
1 Stunde liegen wir in der Sonne und erfreuen uns am überwältigenden Glücksgefühl, das jeder empfindet. Dann machen wir uns auf den Weg runter. Jeden Tag ziehen mittags die Wolken und ein starker Wind auf, dem wollen wir entgehen.
Mittlerweile ist unsere Gruppe kleiner geworden. Tom hat sich einen Tag früher als wir, auf den Weg raus aus dem Tal gemacht. Nach 3 wunderschönen Tagen ist es nun auch bei uns soweit. Wir treten den Heimweg an und passieren einige Checkposts. Die Armee kontrolliert, ob wir die Gegend auch wieder verlassen. Das Gewehr brauchen sie wahrscheinlich um die Chinesen zu vertreiben?
Je weiter wir aus dem Tal rauskommen, desto mehr Marihuana wächst am Wegesrand. Paul, der Holländer fühlt sich fast wie Zuhause. Natürlich ist Pflücken verboten!
In 3 Tagen erreichen wir das Dorf, von wo uns der Bus nach Kathmandu bringen sollte. Nach 14 Tagen in den Bergen sind wir zurück in der Zivilisation, zurück bei Strom und fließend warmen Wasser, aber auch zurück bei Müll und Dreck. Wir müssen 1 Nacht im Dorf bleiben, morgen in der Früh sollte der Bus starten. Aber es gibt schlechte Nachrichten. Das Land streikt wiedermal. Das ist hier in Nepal fast an der Tagesordnung, dass irgendjemand streikt und nun sind es eben die öffentlichen Verkehrsmittel. Mehr als 20 Touristen hängen hier fest. Autos gibt es so gut wie keine, also sind wir alle auf den Bus angewiesen. Wir verabreden uns für morgens um 7.00 Uhr früh auf der Straße und dann werden wir verhandeln, irgend ein Busfahrer wird schon das schnelle Geld wittern. Gesagt, getan. Nach einer Stunde zähen Verhandelns haben wir den ganzen Bus gemietet. Es dürfen nur Touristen und keine Einheimischen mitfahren. Zu groß ist die Angst, dass wir an einem der vielen Checkposts angehalten werden und nicht mehr weiterfahren dürfen. Schnell wird noch ein Plakat geschrieben mit "Tourist only", dann kann die Fahrt losgehen. Für die abenteuerlichen 130 km brauchen wir 7 Stunden.
Kurz vor Kathmandu ist dann Schluß. Große Demo in der Stadt, ein Polizeiaufgebot mit Knüppeln und Schutzschildern in den Händen - der Busfahrer traut sich nicht mehr weiterzufahren. So haben wir uns das nicht vorgestellt. Aber was solls? Sind wir doch das Gehen nun gewohnt und die paar Kilometer zu Fuß zum Hotel schaffen wir doch locker. So endet unser Trekkingausflug mit Rucksack und Stöcken wandernd durch die schmutzige, staubige Stadt.