FALCON CREST
im
Pirelli Valley
Teil 1: Juni - Juli 2010
Teil 2: August - September 2010
Teil 3: Oktober - November 2010
Apollo, der Schloßhund, bewacht das herrschaftliche Anwesen.
Über die lange Zufahrt kommt man schließlich zur Villa.
Wir richten uns gemütlich ein, der Kräutergarten ist schon gepflanzt.
Da war doch noch was: Es wartet ein großes, oranges Ungetüm auf uns. Der Seecontainer, bestückt mit unserem Hab und Gut, soll anders eingeräumt werden.....
Schluß mit der Idylle, es ist ein wenig warm in Inneren des Containers, bei 35°C Außentemperatur.
Es wird langsam Zeit, wir starten mit unserem neuen Projekt "Home, sweet Home". Wir haben uns einen Kühlkoffer gekauft, den wir heuer ausbauen und auf den Amigo montieren wollen. Als wir das Alublech vom Boden lösen sehen wir, dass "sweet Home" noch lange auf sich warten lässt.
Mit gutem Zureden wird zuerst das Blech, danach der Boden demontiert.
Rost kennen wir ja schon aus dem Vorjahr, nun sehen wir ihn wieder. Rosty (unser kleiner Franzose) zieht tapfer den Anhänger mit den Siebdruckplatten und unserem neuen Kühlschrank von Graz nach Hause.
Wir sind unterwegs in den Norden. Es ist warm in Österreich und im Rosty noch wärmer, wir drehen nun noch die Heizung auf. Von wegen "Africa-feeling" - viel banaler, dem Rosty wird auch warm, nein, es wird ihm heiß - vom Anhänger ziehen. Nachdem ich Socken anziehe (damit es mir nicht die Gummischuhe auf die Füße brennt) kann ich mich wieder auf das Fahren konzentrieren, denn wir rasen mit 110km/h über die Autobahn.
In Niederösterreich besuchen wir liebe Freunde und feiern ihren Neuzugang - die Augustine. Schaut ein wenig wild aus der alte Mercedes Bus, hat sicher einiges erlebt. Schade, daß er nicht`s erzählen kann.
Peter spielt mit dem Moped, Thomas grillt und der Teich liegt nur ruhig da.
Wir erleichtern Peter von einigen m² GfK-Platten und schlachten nebenbei einen Bruder vom Rosty.
Danke Thomas!
Pimp the Zitty
Apollo kann nun nicht nur zur Heckscheibe raus bellen, sondern auch noch durch 2 Fenster. Neue Schuhe, einen Dachträger und noch viele ander Teile haben wir über den Semmering gezogen. Rosty ist so happy über seine neuen Sachen, daß er nun mit 130 über die Bahn donnert. Er hört sich auch viel agiler an, nach dem "Durchputzen" und es wird ihm auch nicht so schnell warm, zuhause bekommt er noch einen neuen Thermoschalter und frisches Wasser in den Kühler.
Wir hatten ja bisher einige Autos, aber so eine geile Kistn haben wir noch nie gehabt!!
Apollo bewacht das schwarze Gold.
Arbeit macht das Leben süß!
Die blauen Bänder sind von der Bundeswehr, sie sollen sehr gut halten. Mal sehen wie sie sich in den kommenden Jahren bewähren werden...
Robert, der Cheffe vom Paletten-Stüberl mit Carlos, seinem Mitarbeiter
Unsere Nichte Johanna besucht uns das erste Mal in Kärnten und ihr Vater schüttet gleich einen Espresso auf den neuen Wohnzimmer-Teppich, so aufgeregt ist er über unser neues Zuhause.
Samstag Vormittag 35°C
was gibt es schöneres, als die Traversen mit den Containerlock´s
vom Zwischenrahmen runter zu flexen?
Franzi hat letztes Jahr ganze Arbeit geleistet beim Anschweißen, habe
mehrmals an ihn gedacht - beim Schneiden...
Unsere Staplerfahrer werden auch immer jünger, der Nachwuchs muß gefördert werden.
Abends bekommen wir Besuch. Edith & Uli, sowie Markus schlagen ihre fahrbaren Zelte im "Pirelli-Camping" auf.
Sie sind von den "Michelin-Mountains" im Pirelli-Valley so begeistert, daß sie sich gleich eine Wasserpfeife anzünden und Bier aus grünen Dosen trinken.
danach wird noch auf 2 Grillern aufgegrillt,
anschließend bewachen wir das Lagerfeuer bis in die Morgenstunden.
Es gibt immer viel zu erzählen, wenn man sich so lange nicht sieht...
Auf www.wohnmobil-selbstausbau.com hat Uli eine Anleitung zum Selbigen geschrieben.
Diese Woche haben wir die Schwalben an den Hilfsrahmen angepasst, ich habe mich auf die "Wertarbeit" verlassen und nicht alle Schrauben einzeln ausgemessen. So komme ich nur auf eine Trefferquote von 40%, früher hätte ich mich darüber sehr geärgert. Das ist der erste richtige Einsatz für unseren Akkuschrauber, nur noch neue Gewinde schneiden und schon ist der Koffer am Hilfsrahmen befestigt.
Zum Glück ist Marcel zu Besuch, er hilft sehr fleißig mit und hat sich mit Apollo ein lauschiges Platzerl geteilt um den Tagesbericht an seine Eltern durchzugeben.
Als Boden kommen Siebdruckplatten rein, noch hat Verena alles unter Kontrolle.
Unser Haus wird zur Arbeitsbühne umfunktioniert, damit wir auch ganz oben drankommen. Es ist aber nicht sehr komfortabel, deshalb ziehen wir um.
Falcon Crest ist sehr groß und es gibt mehrere Möglichkeiten um an die hohen Dinge ranzukommen. An der alten Eisenbahn-Verladestelle errichten wir unsere neue Werkstätte, hier haben wir die richtige Arbeitshöhe und es ist schattig.
Seit über 3 Wochen hat es nun mindestens 35°C im Schatten und wir höhren andauernd im Radio, daß morgen der heißeste Tag kommen soll. Hoffentlich wissen die Wetterfrösche, daß wir nebebei auch arbeiten.
Der Durchgang wird ausgeschnitten, er
schaut ein wenig außergewöhnlich aus, aber einen "normalen"
hat eh ein jeder.
Schön langsam wird der "Rucksack" für den neuen Aufbau
fertig, die Kanten werden angepasst und zum Kleben vorbereitet. Mal sehen
wie uns das gelingen wird.
Aber zuerst sind wichtigere Dinge zu
erledigen - Manu & Bobo heiraten, nach vielen Jahren der wilden Ehe bekommt
nun ihr Sohn Marcel seinen "richtigen" Familiennamen. So ein großes
Fest bedarf natürlich vieler, monatelanger Vorbereitungen und die letzten
paar Tage fährt auch Verena zu ihrer Schwester, um ihr in dieser "schweren
Zeit" beizustehen. Da ich eh nur im Weg rumstehen würde, bleibe
ich mit Apollo Zuhause auf Falcon Crest und besorge fehlende Teile für
den Ausbau.
Ferienzeit ist´s - und das merken wir. Gerade noch rechtzeitig bekommen
wir die Aluminium Z-Profile für die Tür und die Kofferraumklappe
vom Kanten zurück, um sie dann zurecht zu schneiden und schweißen
zu lassen, bevor sich unser Alu-Fachmann Enrico in den wohlverdienten Urlaub
vertschüßt. Alles klappt wunderbar, sodass die Rahmen beim Pulverbeschichten
sind, während wir zum "Hochzeiten" sind. Die Glasfaser-Tapete
für den Innenraum wird ausgesucht und bestellt und der Bodenbelag gekauft.
Frischwasser- und Fäkal-Tank sollen auf Maß gebaut werden und dazu
brauchen wir einen genau gezeichneten Plan, um keine Überraschungen zu
erleben. Da es schon einige Zeit her ist, dass ich Technisches Zeichnen hatte,
dauert es ein wenig, bis ich ihn einscannen und mailen kann ;-)
In der Zwischenzeit finden wir die ersten Schwammerl, bei dem trockenen Wetter war bis jetzt nix los im Moos.
Sogar Quaxi, unser Haus-Frosch, hat es sich unter der Abdeckung vom LAK gemütlich gemacht und sitzt die Hitze aus.
Eines Abends scharrt es so komisch unter dem Wohnzimmer-Boden und als wir nachsehen, finden wir einen Maulwurf. Ja, Apollo hat ihn auch gefunden und nun liegt der kleine Gräber in den Michelin Mountains begraben und schaut runter auf das Pirelli Valley.
Als es eines Tages laut schreit vor dem
neuen Aufbau (ich arbeite grade drinnen herum) sehe ich wie Apollo sich einen
Hasen schnappt der sich auf Falcon Crest wagt.
Apollo - Nein!!
Der schaut mich an und der Hase läuft
weg, zuerst will Apollo noch nachlaufen, überlegt es sich doch anders
und kommt zu mir. So ein Braver!!
Der Hase hoppelt irgendwo durch den Zaun zum Nachbarn... Langweilig wird es
hier nie.
Ach ja, der Aufbau hat auch seine Kanten verpasst bekommen und es schaut aus, als ob es hält. Die untere Kante werden wir später kleben, wenn mal Zeit ist. Das Arbeiten am Aufbau ist gar nicht so einfach ohne Halle, bei diesen Temperaturen wie wir sie haben kann man nur sehr früh morgens kleben, oder sehr spät am Abend. Sonst ist es zu heiß - zum Kleben und auch zum Polyestern. Die 2 Leisten an der Rückseite sind aus einem Doppelstock-Auflieger und werden irgendwann die Reserveräder im Lot halten. Befestigt werden sie am Hilfsrahmen, den wir noch verlängern müssen.
Verena trifft es heuer doppelt, sie arbeite in Wolfsberg und wenn sie frei hat, dann schuftet sie am Aufbau. Ihr Chef ist so nett und legt die Dienste so, dass sich ihre Stunden auf einige Tage in der Woche konzentrieren, damit sie genügend Zeit für den Amigo hat.
Nach mehrmaligem Polyestern und Kitten sind die unzähligen Löcher gestopft. Schaut auch gut aus mit den grünen Punkten, ist hoffentlich keine ansteckende Krankheit. Vielleicht doch eine Tropenkrankheit, die eine Banane eingeschleppt hat, als sie im Kühlkoffer mitgefahren ist?
Nächste Woche sollen wir zum Tischler, aber - die Tapete ist noch nicht hier. Außerdem sollte sie 3-4 Tage durchtrocknen bevor man lackiert. So wird wohl nix werden mit Wegfahren - im September...
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