FRANKREICH 2006

 

WESTALPEN - PROVANCE - CAMARGUE

 

 

ende juli starteten wir mit unseren freunden aus graz zu einem frankreich-trip. wir fuhren durchs lesachtal, bei innichen überquerten wir die grenze zu italien. als erstes zog es uns zu den 3 zinnen, wo wir am dürrensee einen stellplatz suchen wollten. neben dem see war es nicht möglich, aber wir fanden dann doch in einiger entfernung ein lauschiges plätzchen. dort verbrachten wir ungestört die erste nacht.

durch das brixental fuhren wir weiter nach bozen und es wartete der erste pass auf uns. passo della mendola, der mendelpass - ein traum zu fahren, obwohl uns zig womos, hunderte motorräder und tausende radfahrer entgegenkamen. wir am rauf-tukkeln und die anderen düsen wie wild den berg runter. nix passiert, wir sahen nur hunderte augenpaare, die weit geöffnet waren, als sie sahen was ihnen da entgegenkam..

als nächstes war der tonalepass an der reihe, dort wäre es super gewesen zu übernachten, aber wegen des schlechten wetters wollten wir im nächsten tal einen stellplatz suchen. besser immer die erste gelegenheit nutzen! wir suchten lange, ziemlich lange, gerieten dann noch in einem stau und stellten uns dann einfach links neben die strasse. in einiger entfernung davon betrachteten wir noch einige zeit die kolonnen, die vorbeifuhren und sie beobachteten uns.

das wunderschöne aostatal durchfuhren wir tags drauf. in einem seitental ging es fast rauf bis zur schweizer grenze und wir nächtigten unter dem schutz vom matterhorn, welches wir aber wegen der wolken nicht sahen. dafür speisten wir genüsslich mozarella mit tomaten und basilikum und meeresfrüchtesalat, dazu einen edlen tafelwein, der in einer super flasche war, die man aber toll weiterverwenden kann ;-)

weiter gehts den kleinen bernhard-pass rauf und dann waren wir in frankreich. in val d´isere war gerade die bekannte offroadmesse, mit vielen besuchern. für uns war es nicht so interessant, da es sich hauptsächlich um geländewagenausrüster handelte und für lkw´s nichts angeboten wurde. wir nahmen dann den nächsten pass in angriff, es ging auf 2770 m zum col d L´iseran wieder ein wunderschöner pass, ein traum zu fahren. oben trafen wir holländer, die mit 2 kindern und 2 riesigen hunden unterwegs waren.

 

unsere lkw´s liefen sehr gut, keine probleme zu melden. immer wieder fanden wir schöne plätze zum "wilden campen" und hatten auch nicht ein einziges mal ein problem damit, auch nicht die franzosen mit uns, denn sie standen selber mit ihren womos kreuz und quer in der gegend rum. da es genug supermarche´s entlang der strasse gab konnten wir uns immer mit genügend wein, käse und grillfleisch eindecken, um abends den griller anzuwerfen und dabei nicht zu verdursten.

als nächster pass wartete der col du galibier, einer der schönsten zu fahrenden pässe in europa, wir konnten leider nicht ganz drüber fahren sondern mussten durch den tunnel, der ca. 100m unter der passhöhe war. grund war eine 3,5 to beschränkung und wir wollten uns nicht unnötige probleme mit den franzosen aufhalsen.

es ging weiter richtung süden, denn die ewige kurvenfahrerei wurde mit der zeit eintönig, so beschlossen wir erst mal ans meer zu fahren, um dann auf der rückreise noch ein paar pässe mitzunehmen.

wir erreichen einen stausee, lac serre poncon, der vor uns auftauchte wie ein juwel, eingebettet zwischen den hügeln. das wasser hatte eine traumhafte farbe und das wetter war ebenfalls herrlich, super sonne, angenehme temperaturen, das wasser schön warm, dass muß urlaub sein. wir fanden nach ein wenig suchen einen lässigen platz zum nächtigen und warfen uns gleich in die fluten. apollo war das erste mal im wasser und so hat er sich auch aufgeführt. verena und ich hatten ein paar schöne kratzer abbekommen, aber jede menge spass gehabt.

am nächsten tag ging es weiter zu einem unserer hauptziele dieser reise, der verdon-schlucht, soll die grösste in europa sein und man könne sie mit dem grand canyon vergleichen - so wurde es vom reiseführer versprochen. es war nicht übertrieben, denn die strasse rund um die schlucht bot atemberaubende ausblicke bis zu 700m in die tiefe. wir mussten durch einige enge stellen und durch tunnels hindurch, bis wir den eingang zur schlucht erreichten. wieder ein herrlicher stausee mit warmem, klarem und sauberem wasser. hier fing es an mit den schildern "camping verboten" , rund um die mündung der schlucht in den see war alles interdit. caro und rudi wollten in einem camping, um in ruhe zu stehen und wäsche zu waschen, veri und ich wollten noch ein wenig suchen, ob es denn nicht doch ein platzerl für uns gab. nicht allzuweit weg wurden wir fündig und stellten uns unter einen riesigen eichenbaum, ca. 100m durch den wald hinunter befand sich ein schöner strand, den wir fast für uns alleine hatten und apollo sich austoben konnte. so verbrachten wir 3 schöne tag an diesem fleck und waren rundum zufrieden. unsere freunde wollten schon früher weg vom see und durch die lavendelfelder richtung camargue fahren, wo wir uns am strand treffen sollten.

auch wir wollen in das lavendelland fahren und waren zuerst enttäuscht, da aller lavendel schon geerntet war. also beschlossen wir noch ein stück weiterzufahren, dort wird angeblich später geerntet - und so war es auch. die lavendelfelder und die steinhäuser mittendrinn - wunderschöner anblick und erst dieser duft!!!!!!!!

als wir dann am plage napoleon ankamen, waren unsere freunde nicht da. naja vielleicht kommen sie noch. es stellte sich nachträglich heraus, dass sie einen tag früher hier waren und einen windstillen abend erwischten. mücken ohne ende, eine wahre armee fiel über sie her und sie zogen es dann vor den strand zu verlassen.

wir erkannten unseren strand nicht wieder, 2002 führte eine ausgefahrene schotterstrasse hierher und nun ein asphaltierter highway mit rad- und fussweg nebenbei. der strand besticht durch verbotstafeln und hinweise auf verbotenes campen, früher war alles erlaubt! wir trafen einen franzosencamper, den wir fragten, wie es denn so gehandelt wird und er meinte "camping pas problem". gut, dann suchen wir uns einen geeigneten platz. war nicht so einfach, weil die wege hinter die sanddünen durch dicke holzbohlen versperrt waren. es blieb uns nichts anderes übrig als am riesengrossen überlangen sandstrandparkplatz einen stellplatz zu belegen. mal sehen was kommt. der franzosencamper fuhr übrigens vom strand weg und dann waren wir alleine.

 

 

fast eine woche standen wir am strand und es war herrlich, keiner fragte uns was wir denn hier wollten, fast keine leute am strand, jede nacht alleine, es wehte jeden tag ein wind der keine moskitos zulies. bis auf einmal, da lies der wind aus und wir mussten in den hannibal verschwinden. wir verbrachten eine schöne zeit mit französischem rotwein und jede menge gegrilltem. apollo genoss es auch den grossen strand für sich alleine zu haben und spulte jeden tag eine unmenge von kilometern herunter. dazu kamen noch stundenlange spaziergänge.

los ging`s weg von der see und auf in die tiefen der camargue. da sollten doch wilde weisse pferde und schwarze stiere zu sehen sein. so war es auch, außerdem sahen wir noch flamingos und unmengen von vogeltier. eine saline wurde besucht und die rosarote farbe der salzwasserbecken erinnerte uns an den lac rose bei dakar in senegal.
saint marie della mer war der entfernteste punkt unserer reise und nun gings wieder ans umdrehen und zurückfahren. am rückweg lagen aber noch marseille und einige schöne plätze an der cote d´azur. die calangues wollen wir uns noch ansehen um danach durch die berge und schluchten wieder richtung italien zu fahren.

schöne stellplätze an der küste zu finden war nicht sehr einfach, alles zugebaut und die camigplätze nur für kleine womos, oder gar nur für zeltler zugelassen. so ging es ab zum lac serre poncon, dem stausee den wir schon auf der herfahrt besuchten und zu schnell wieder verliessen, da es uns ans meer gezogen hat und wir nicht wussten, wie es werden wird. man lernt nie aus.

unter anderem überquerten wir den am höchsten zu befahrenden pass der alpen, den col de la bonette mit 2802 m.

wir stellten uns auf eine halbinsel am see und hatten diese für uns alleine, da es mit normalen womos nicht möglich war den platz zu erreichen, diese mussten oben an der strasse stehen. leider hatten wir dieses mal nicht so schönes warmes wetter wie beim letzten mal. die hitzewelle war weitergezogen und hatte den see und die berge rundum zurückgelassen. es war ein wenig windig, und für unseren geschmack zum baden zu frisch. die lage und die aussicht sowie die ruhe entschädigten aber. eigentlich ein wunder, dass es solche plätze noch gibt.

über den col agnell fuhren wir nach italien, wo wir zu ferragosta eintrafen. alle italiener waren im urlaub, man konnte fast nackt durch die städte gehen. dafür war in den bergen die hölle los, die urlauber stürmten mit ihren zelten, womos und wohnwagen die täler. in jedem dorf spielten bands und auch ein wunderschönes feuerwerk konnten wir beobachten.

 

 

 

das wilde campieren war in italien nicht so schön, da viele zäune stehen. dann kann man auf grosse lkw parkplätze ausweichen was natürlich nicht so super ist. wir beschlossen daher einen shopping tag in udine einzulegen und danach ins tagliamento zum relaxen zu fahren. wir wollen den urlaub gemütlich ausklingen lassen.

nach 4 wochen trafen wir wieder zuhause ein, versäumt haben wir nichts. während wir unterwegs waren, war zuhause schlechtes wetter. auf der ganzen reise hatten wir richtiges wetterglück, 1 regentag auf der heimreise in italien (wir fuhren eh den ganzen tag) und 2 mal ein paar stunden, das war´s. es hat uns sehr gut gefallen und wider erwarten haben wir nicht an gewicht zugenommen. ;-))

 

 

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